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FOKUS 3-US-Börsen im Minus - Anleger fürchten Rezession

Veröffentlicht am 14.10.2008, 22:28
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(neu: Kurse, Microsoft, Dell, Kommentare)

New York, 14. Okt (Reuters) - Nach ihren Rekordgewinnen zum Wochenbeginn haben die US-Börsen am Dienstag aus Angst vor einer Rezession im Minus geschlossen. Die anfängliche Freude über den Einstieg der US-Regierung bei heimischen Banken wich im Verlauf den wieder aufkommenden Sorgen über die weltweite Konjunkturabschwächung. Die Investoren befürchteten einen Abschwung, der auch die Ergebnisse der Unternehmen belasten dürfte, sagte Händler. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte 0,8 Prozent im Minus bei 9310 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 0,53 Prozent auf 998 Zähler. Beide Indizes hatten zu Handelsbeginn noch mehrere Prozent im Plus gelegen. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> büßte gar 3,5 Prozent ein und schloss bei 1779 Punkten. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAX.I> dagegen 2,7 Prozent im Plus bei 5199 Punkten.

Am Montag hatten die US-Börsen auf die Bekanntgabe der staatlichen Rettungspläne mit Rekordgewinnen reagiert. Alle drei Leitindizes legten mehr als elf Prozent zu, nachdem am Freitag eine der verlustreichsten Börsenwochen in New York Geschichte überhaupt zu Ende gegangen war.

Zu den Gewinnern zählten am Dienstag erneut Bankentitel. Citigroup legten 18,2 Prozent zu. Die Anteilsscheine der Bank of America gewannen rund 16,4 Prozent. Auch die Aktien von Goldman Sachs stiegen um rund zehn Prozent. "Jetzt schauen sich die Leute an, wie viel Schaden die Finanzkrise in der Wirtschaft und bei den Quartalszahlen hinterlassen hat", sagte Alan Lancz von Alan B. Lancz & Associated.

Viele andere Titel litten unter zunehmenden Sorgen über die Konjunktur. Die Anteilsscheine des Getränkekonzerns Pepsi fielen um fast zwölf Prozent, nachdem der Firmenchef am Montag sagte, eine Vorhersage für 2009 zu machen sei momentan nicht vernünftig.

Vor Bekanntgabe der Quartalszahlen nach Börsenschluss am Dienstag fielen die Aktien des Chipherstellers Intel um über sechs Prozent. Auch die Anteilsscheine des Software-Herstellers Microsoft gerieten unter Druck und notierten rund 5,5 Prozent tiefer. Der PC-Hersteller Dell musste einen Kurseinbruch von 7,4 Prozent bei seinen Aktien hinnehmen. "Technologiewerte sind wirtschaftlich empfindlich. (...) Ich denke, es wird jetzt schwierig werden, weil wir auf die Konzernzahlen schauen. Die Prognosen sind wohl zu hoch und müssen heruntergeschraubt werden", sagte Lancz.

Die Papiere von Johnson & Johnson (J&J) konnten dagegen rund 2,1 Prozent zulegen. Der US-Konzern fährt dank eines starken Geschäfts mit Medizingeräten und Gesundheitsprodukten weiter satte Gewinne ein. Das Unternehmen erhöhte nach einem überraschend kräftigen Ergebnisanstieg im dritten Quartal erneut seine Prognose für das laufende Jahr.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,87 Milliarden Aktien den Besitzer. 1727 Werte legten zu, 1460 gaben nach und 34 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,89 Milliarden Aktien 889 im Plus, 1785 im Minus und 82 unverändert. An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 50/32 auf 99-13/32. Sie rentierten mit 4,073 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 84/32 auf 103-21/32 und hatten eine Rendite von 4,281 Prozent.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Scot W. Stevenson)

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