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FOKUS 1-Spaniens Sparpläne schieben US-Börsen an

Veröffentlicht am 12.05.2010, 18:04
Aktualisiert 12.05.2010, 18:08

* Sparkurs dämpft Sorgen über Ausweitung der Griechen-Krise

* Unterstützung kommt von Tech- und Rohstofftiteln

(neu: aktualisierte Kurse, Fidelity, Freeport, Chip-Titel)

New York, 12. Mai (Reuters) - Drastische Sparpläne des hochverschuldeten Spanien haben auch an den US-Börsen Sorgen über eine weitere Ausbreitung der griechischen Finanzkrise zerstreut. Die Märkte legten am Mittwoch zu. Technologie- und Rohstofftitel waren besonders gefragt.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg im Mittagshandel 0,7 Prozent auf 10.821 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> gewann 0,6 Prozent auf 1162 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> stieg 1,2 Prozent auf 2402 Punkte. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> 2,4 Prozent höher bei 6183 Stellen aus dem Handel.

Spanien kündigte an, zusätzlich 15 Milliarden Euro bis 2011 einzusparen. Das Programm war schon an den europäischen Finanzmärkten positiv aufgenommen worden. Auch in den USA sei die Angst vor einer Ausbreitung der Krise zuletzt die größte Sorge der Anleger gewesen, sagte Rick Meckler von LibertyView Capital Management. "Je mehr diese Furcht abklingt, desto eher dürften wir eine positive Entwicklung am Markt sehen."

Auf Unternehmensseite führten Tech-Titel die Gewinnerliste an. So schnellten etwa die Titel von Fidelity National Information Services (FIS) 3,5 Prozent in die Höhe. Kreisen zufolge verhandeln drei Beteiligungsgesellschaften über eine Übernahme des Finanzdienstleisters, die bis zu 15 Milliarden Dollar kosten könnte.

Die Papiere des weltgrößten IT-Dienstleisters IBM legten 2,6 Prozent zu. Das Unternehmen geht davon aus, seinen Gewinn je Aktie bis 2015 auf mehr als 20 Dollar zu steigern. Das wäre nahezu eine Verdopplung gegenüber heute. Nach oben ging es auch für Chiphersteller. Deren Branchenindex<.SOXX> legte 1,9 Prozent zu.

Gestützt wurde der Markt ferner durch Rohstofftitel. Freeport-McMoran Copper & Gold-Aktien profitierten etwa vom Anstieg des Goldpreises auf ein neues Rekordhoch von 1244,45 Dollar je Unze und kletterten 2,3 Prozent.

In den Keller ging es hingegen für Morgan-Stanley-Papiere, die um 3,2 Prozent fielen. Einem Zeitungsbericht zufolge haben US-Behörden Ermittlungen wegen komplexer Wertpapiergeschäfte aufgenommen. Die Bank wies dies zurück. Titel von Walt Disney verloren 0,3 Prozent. Zwar hatte der Unterhaltungskonzern mit seinem Quartalsergebnis die Erwartungen übertroffen, Händler hatten jedoch noch mehr erwartet. Electronic-Arts-Aktien traf es mit einem Minus von 5,4 Prozent noch härter.

(Reporter: Leah Schnurr; geschrieben von Sebastian Engel; redigiert von Angelika Stricker)

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