Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Aktien Frankfurt: Dax dreht deutlich ins Plus dank Bericht zu IWF-Maßnahmen

Veröffentlicht am 18.01.2012, 12:12
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Mittwoch dank Hoffnungen auf entschiedene Maßnahmen gegen die Schuldenkrise deutlich ins Plus gedreht. Der angedrohte Rundumschlag der Ratingagentur Fitch gegen mehrere Euroländer verpuffte dagegen am Markt. Bis zum Mittag stieg der Dax um 0,49 Prozent auf 6.364,13 Punkte und damit den höchsten Stand seit Ende Oktober. Bereits an den vorangegangenen beiden Handelstagen hatte der Leitindex um bis zu 200 Punkte oder mehr als drei Prozent zugelegt. Der TecDax gewann am Mittwoch 0,62 Prozent auf 737,94 Punkte, wogegen der MDax der mittelgroßen Werte um 0,16 Prozent auf 9.706,05 Punkte nachgab.

Händler verwiesen auf eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg, der zufolge der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Kreditfazilitäten um eine Billion US-Dollar ausweiten will. Einem Börsianer zufolge wird dies positiv gewertet, da im Zweifel mehr Geld zur Verfügung stünde, um in Not geratenen Ländern mit Hilfen beizustehen. Allerdings sei dies bisher wohl nur ein Plan und sehr fraglich, ob die Hauptkreditgeber wie USA und Großbritannien zustimmen würden. Marktanalyst Robert Halver von der Baader Bank betonte: 'Das Liquiditätsargument wird noch bedeutender für die Finanzmärkte.' Zuvor hatte der Dax bereits einen Schub nach oben gezeigt, den Händler mit 'Stop-Buy-Orders' über dem Vortageshoch begründet hatten. Dabei werden im Future auf den Dax automatische Käufe ausgelöst, wenn dieser über eine bestimmte Schwelle steigt.

COMMERZBANK SCHWACH: BERICHTE UND MOODY'S-PRÜFUNG

Die deutschen Banken-Aktien standen bereits vor den Zahlen des US-Wettbewerbers Goldman Sachs im Fokus. Die Papiere der Commerzbank gaben 0,98 Prozent auf 1,421 Euro ab. Laut Presseberichten droht der zweitgrößten deutschen Bank eine größere Kapitallücke als bisher erwartet und wegen der unsicheren Zukunft der Tochter Eurohypo eine schlechtere Bonitätsnote bei der Ratingagentur Moody's. Beides belastete nach Einschätzung von Händlern. Dagegen drehten die Aktien der Deutschen Bank nach Anfangsverlusten mit dem Markt deutlich ins Plus und gewannen 1,54 Prozent auf 30,330 Euro. Laut Börsianern hat eine Einigung in einem Rechtsstreit mit dem US-Finanzinstitut M&T Bank Corp nur einen begrenzten Kurseinfluss.

Die Titel von ThyssenKrupp sanken um 2,56 Prozent auf 19,785 Euro. Es half ihnen nicht, dass der Stahlkonzern in Reaktion auf gegenteilige Marktgerüchte seinen Ausblick für das erste Geschäftsquartal wiederholt hatte. Dagegen verteuerten sich Infineon dank guter Quartalszahlen des niederländischen Chipindustrie-Ausrüsters ASML um 1,52 Prozent auf 6,871 Euro. Im TecDax legten die Aktien von Jenoptik um 2,43 Prozent zu. Händlern zufolge ist ASML ein wichtiger Kunde des Technologiekonzerns.

AIXTRON LEIDEN UNTER CREE-ZAHLEN

Dagegen büßten die Aixtron-Titel am Indexende 1,59 Prozent auf 11,780 Euro ein. Der LED-Hersteller Cree hatte mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen verfehlt und dessen Aktie nachbörslich fast fünf Prozent verloren. Börsianer werten dies negativ. Einer sagte: 'Die Hoffnung auf eine Erholung in der LED-Industrie dürfte verfrüht und entsprechend Aixtron als Zulieferer auch negativ betroffen sein.'/gl/rum

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.