* Citigroup-Aktien verlieren mehr als sechs Prozent
* Apple-Aktien drei Prozent tiefer
(neu: aktualisierte Kurse, Einzelheiten)
New York, 18. Jan (Reuters) - Die US-Börsen haben sich am
Dienstag wenig verändert präsentiert. Enttäuschung über die
Quartalsbilanz der Großbank Citigroup und Unsicherheit über die
Entwicklung bei Apple nach der erneuten krankheitsbedingten
Auszeit von Konzernchef Steve Jobs belasteten den Markt. Einen
größeren Dämpfer erhielt der Konjunkturoptimismus der
vergangenen Tage dadurch aber zunächst nicht. Die Leitindizes
konnten ihre jüngsten Gewinne behaupten.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte legte bis zum
Mittag sogar 0,5 Prozent auf 11.847 Punkte zu. Der breiter
gefasste S&P-500-Index<.SPX> notierte ebenso kaum verändert bei
1293 Zählern wie auch der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> bei
2755 Punkten.
Die Citigroup blieb mit ihrem Ergebnis in den
vergangenen drei Monaten hinter den Erwartungen des Marktes
zurück. Das Geldhaus verbuchte im vierten Quartal zwar wieder
einen Gewinn von 1,3 Milliarden Dollar, doch ein schwaches
Geschäft im Investmentbanking bremste den Erholungskurs des
Instituts ab. Vor allem wegen der daraus resultierenden
niedrigeren Einnahmen blitzte die Bank bei den Anlegern ab. Die
Titel des Geldhauses rutschten mehr als sechs Prozent ab und
zogen auch die Aktien der Bank of America zwei Prozent nach
unten. Die größte US-Bank legt ihre Zahlen am Freitag vor.
Apple-Aktie gaben rund drei Prozent nach. Grund: Der
charismatische Firmenchef Jobs tritt aus gesundheitlichen
Gründen erneut kürzer. Die Anleger konnten erst am Dienstag auf
die Nachricht reagieren, da die US-Börsen am Montag wegen eines
Feiertags geschlossen hatten. Es ist die dritte Auszeit von Jobs
seit 2004. Viele Anleger sorgten sich deshalb, wie es mit
iPhone-Hersteller nun weitergeht. Bei kaum einem anderen
Unternehmen steht der Konzernchef in der öffentlichen
Wahrnehmung für den Erfolg wie bei Apple. Nach Börsenschluss
wurden die Quartalszahlen des Technologiekonzerns erwartet.
(Reporter: Angela Moon; geschrieben von Christian Götz;
redigiert von Kerstin Dörr)