Schweizer Börse startet schwächer - Dividendenabschläge belasten

Zürich, 03. Mai (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag nachgegeben. Vor allem die Dividendenabschläge bei den schwergewichteten ABB- und Credit Suisse-Aktien lasteten auf dem Standardwerteindex SMI<.SSMI>, der um 0,5 Prozent auf 6512 Punkte fiel. Der breite und dividendenbereinigte SPI<.SSHI> dagegen verlor nur 0,2 Prozent auf 6008 Zähler.

Frische Impulse fehlten weitgehend - in Asien blieben einige Märkte geschlossen. In Japan wird wegen der "Golden Week" diese Woche nur am Freitag gehandelt. Belebung erhofften sich die Anleger von zahlreichen US-Konjunkturdaten und der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) im Laufe der Woche. Zudem machten sich nach dem Tod des Al-Kaida-Führers Osama bin Laden Befürchtungen breit, dass es zu Rache-Anschlägen kommt.

ABB und Credit Suisse ermässigten sich im Ausmass der Dividendenabschläge. Auch die Aktien von Arbonia-Forster, Forbo, Gurit und der der Zuger Kantonalbank schwächten sich deswegen ab.

Swiss Life verloren 3,4 Prozent. Der Lebensversicherer hat im ersten Quartal das Ende des Booms mit steuerbegünstigten Lebensversicherungen zu spüren bekommen. Die Prämieneinnahmen sanken stärker als im Markt erwartet um 13 Prozent auf 6,81 Milliarden Franken.

Die Geberit-Aktien kletterten um 3,5 Prozent. Die Sanitärtechnik-Firma hat den Quartalsgewinn um sieben Prozent auf 121,4 Millionen Franken gesteigert und damit die Prognosen übertroffen.

Gesucht waren auch die Titel der beiden Pharmariesen Novartis und Roche.

Biotechwert Actelion stabilisierte sich nach dem Kurseinbruch vom Vortag. Ein kalifornisches Gericht hatte im Lizenzstreit von Actelion mit Asahi Kasei<3407.T> den Japanern bis zu 547 Millionen Dollar Schadenersatz in Aussicht gestellt.

Weiter unter Druck standen die beiden Ölwerte Transocean und Weatherford mit Kurseinbussen von jeweils fast drei Prozent.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)