New York, 24. Jul (Reuters) - Schwache Unternehmenszahlen
haben am Freitag die US-Börsen belastet. Händler zeigten sich
enttäuscht über die Ergebnise des Softwaregiganten
Microsoft
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab in den ersten Handelsminuten 0,3 Prozent auf 9042 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verringerte sich um 0,5 Prozent auf 971 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> sank um 1,2 Prozent auf 1949 Punkte. In Frankfurt lag der Dax<.GDAXI> zum Handelsstart in New York 0,3 Prozent fester bei 5265 Punkten.
In den USA verzeichnete das Börsenschwergewicht Microsoft
erstmals in seiner Geschichte weniger Verkäufe seines
Flaggschiffs Windows. Damit dämpfte der Softwaregigant nach den
überraschend guten Zahlen von Intel
Verstärkt wurde der Abwärtstrend durch die durchwachsenen
Quartalsergebnisse von Amazon
Beim Kreditkartenunternehmen American Express (AmEx) brach
der Gewinn angesichts steigender Kreditkartenschulden noch
deutlicher ein. AmEx-Aktien verloren rund drei Prozent.
AmEx-Rivale Capital One
Dass sich trotz all der schlechten Zahlen die Verluste an der Wall Street zunächst in Grenzen hielten, sei ein positives Zeichen, sagte Investmentstratege Paul Mendelsohn. Der Markt sei stabiler geworden und profitiere zudem von den positiven Vorgaben aus Asien. Mit Spannung blicken Mendelsohn und seine Kollegen auf den Finanzdienstleistungsausschuss des US-Repräsentantenhauses, wo im Tagesverlauf Fed-Chef Ben Bernanke, US-Finanzminister Timothy Geithner sowie die Chefin des Einlagensicherungsfonds FDIC, Sheila Bair, sprechen sollten. Mit Spannung erwartet werden außerdem neue Daten zum US-Verbrauchervertrauen. Der entsprechende Index von Reuters und der Universität Michigan wurde kurz nach Handelsbeginn erwartet. (Reporter: Rodrigo Campos; geschrieben von Andreas Kröner; redigiert von Stefanie Huber)