LUXEMBURG/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Euro-Rettungsfonds EFSF wird nach den Worten seines Chefs Klaus Regling schon in Kürze schlagkräftiger. Regling sagte der 'Süddeutschen Zeitung' (Freitag), der EFSF werde noch im Dezember neue, kurzfristig laufende Anleihen verkaufen, um für Notfälle gerüstet zu sein.
Außerdem sei der Fonds bereit, Italien zu helfen: 'Italien läuft die Zeit davon, um die Märkte zu beruhigen', warnte er. 'Wenn ein Land kommt und sagt, es braucht sofort Hilfe, dann sind wir bereit.'
Um helfen zu können, müsse Rom einen entsprechenden Antrag an die Euro-Gruppe stellen. Stimmten die Euro-Länder und auch die Europäische Zentralbank zu, stünden verschiedene Instrumente bereit. Alle Hilfen seien an Spar- und Reformauflagen gebunden. Der EFSF könne derzeit noch 250 bis 300 Milliarden Euro an Krediten vergeben.
Regling kündigte an, dass der EFSF noch im Dezember damit beginnen werde, kurzfristig laufende Anleihen auszugeben, sogenannte T-Bills. Die Schuldscheine sollen über drei, sechs oder zwölf Monate laufen. 'Mit kurzfristigen Anleihen können wir viel Geld aufnehmen', betonte der EFSF-Chef.
Damit will der Euro-Rettungsfonds eine Art Liquiditätspuffer aufbauen, der wiederum genutzt werden soll, um schnell in Märkte eingreifen und etwa Staatsanleihen klammer Länder aufkaufen oder Banken rekapitalisieren zu können. 'Damit wird der EFSF schlagkräftiger', betonte Regling.
Der EFSF-Chef wies Aussagen zurück, wonach das Interesse der Investoren an EFSF-Papieren grundsätzlich nachgelassen habe. Dass die jüngste Anleihe des Fonds nicht so stark nachgefragt war wie etwa die Papiere, die Anfang des Jahres ausgegeben wurden, habe am 'schwierigen Umfeld' gelegen: 'Die Märkte hassen Unsicherheiten und in Europa gab es in den letzten Wochen zu viel davon.'
Der größte Teil der am vergangenen Montag ausgegebenen Anleihe, insgesamt 15 Prozent, wurde von deutschen Rentenfonds, Versicherungen und Banken gekauft. 'Deutschland ist eine sehr wichtige Basis für uns', sagte Regling. Zweitgrößter Einzelinvestor war Japan. Die nächste Anleihe will der EFSF voraussichtlich Ende Dezember begeben.
Bis Ende November will das EFSF-Management festlegen, wie die beiden sogenannten Hebel-Modelle des Fonds aussehen sollen. Sie dienen dazu, mehr Geld am Markt zu akquirieren, um damit die sogenannte Feuerkraft des EFSF zu stärken und auch größere Länder retten zu können. Regling bestätigte, dass bis zu 1.000 Milliarden Euro zur Verfügung stehen sollen. Das Geld werde aber nicht schon Ende Dezember auf dem Tisch liegen, warnte er.
Das erste Modell ist eine Art Versicherungslösung. Danach garantiert der EFSF privaten Gläubigern, die bestimmte Anleihen kaufen, einen Teil ihres Investments. Das zweite Modell sieht vor, sogenannte Co-Investmentfonds zu gründen, in denen privates und staatliches Geld gebündelt und später gezielt für Interventionen am Markt eingesetzt wird./mda/DP/he
Außerdem sei der Fonds bereit, Italien zu helfen: 'Italien läuft die Zeit davon, um die Märkte zu beruhigen', warnte er. 'Wenn ein Land kommt und sagt, es braucht sofort Hilfe, dann sind wir bereit.'
Um helfen zu können, müsse Rom einen entsprechenden Antrag an die Euro-Gruppe stellen. Stimmten die Euro-Länder und auch die Europäische Zentralbank zu, stünden verschiedene Instrumente bereit. Alle Hilfen seien an Spar- und Reformauflagen gebunden. Der EFSF könne derzeit noch 250 bis 300 Milliarden Euro an Krediten vergeben.
Regling kündigte an, dass der EFSF noch im Dezember damit beginnen werde, kurzfristig laufende Anleihen auszugeben, sogenannte T-Bills. Die Schuldscheine sollen über drei, sechs oder zwölf Monate laufen. 'Mit kurzfristigen Anleihen können wir viel Geld aufnehmen', betonte der EFSF-Chef.
Damit will der Euro-Rettungsfonds eine Art Liquiditätspuffer aufbauen, der wiederum genutzt werden soll, um schnell in Märkte eingreifen und etwa Staatsanleihen klammer Länder aufkaufen oder Banken rekapitalisieren zu können. 'Damit wird der EFSF schlagkräftiger', betonte Regling.
Der EFSF-Chef wies Aussagen zurück, wonach das Interesse der Investoren an EFSF-Papieren grundsätzlich nachgelassen habe. Dass die jüngste Anleihe des Fonds nicht so stark nachgefragt war wie etwa die Papiere, die Anfang des Jahres ausgegeben wurden, habe am 'schwierigen Umfeld' gelegen: 'Die Märkte hassen Unsicherheiten und in Europa gab es in den letzten Wochen zu viel davon.'
Der größte Teil der am vergangenen Montag ausgegebenen Anleihe, insgesamt 15 Prozent, wurde von deutschen Rentenfonds, Versicherungen und Banken gekauft. 'Deutschland ist eine sehr wichtige Basis für uns', sagte Regling. Zweitgrößter Einzelinvestor war Japan. Die nächste Anleihe will der EFSF voraussichtlich Ende Dezember begeben.
Bis Ende November will das EFSF-Management festlegen, wie die beiden sogenannten Hebel-Modelle des Fonds aussehen sollen. Sie dienen dazu, mehr Geld am Markt zu akquirieren, um damit die sogenannte Feuerkraft des EFSF zu stärken und auch größere Länder retten zu können. Regling bestätigte, dass bis zu 1.000 Milliarden Euro zur Verfügung stehen sollen. Das Geld werde aber nicht schon Ende Dezember auf dem Tisch liegen, warnte er.
Das erste Modell ist eine Art Versicherungslösung. Danach garantiert der EFSF privaten Gläubigern, die bestimmte Anleihen kaufen, einen Teil ihres Investments. Das zweite Modell sieht vor, sogenannte Co-Investmentfonds zu gründen, in denen privates und staatliches Geld gebündelt und später gezielt für Interventionen am Markt eingesetzt wird./mda/DP/he