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FOKUS 2-Dax macht Boden gut - Lage bleibt angespannt

Veröffentlicht am 15.08.2011, 14:38
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* Deutscher Leitindex über 6000 Punkte

* Anleger setzen Hoffnung auf Euro-Bonds

* Finanzwerte erholen sich

(neu: Händler, E.ON, Google)

Frankfurt, 15. Aug (Reuters) - Durchatmen am deutschen Aktienmarkt: Nach den Turbulenzen der vergangenen Woche starte der Dax<.GDAXI> am Montag mit Gewinnen in den Handel und legte bis zum frühen Nachmittag um 0,9 Prozent auf 6053 Punkte zu. In der Vorwoche hatte der Leitindex noch fast vier Prozent eingebüßt. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> notierte am Montag ebenfalls 0,9 Prozent fester. "Die Sorgen, die zu dem Ausverkauf geführt haben, sind aber nicht verschwunden", warnten die Analysten der Close Brothers Seydler Bank. Jede neue Entwicklung in der Schuldenkrise in Europa oder den USA könne schnell wieder zu neuen Verwerfungen führen.

Hoffnung machte den Anlegern vor allem auf die neu entfachte Diskussion um die Einführung von Euro-Bonds. "Für viele ist das der einzige Weg, um endlich einen Weg aus der europäischen Schuldenmisere zu finden", sagte ein Händler. Die gemeinsame Ausgabe von Staatsausleihen in der Euro-Zone würden fast allen Partnern nützen, da sie dann niedrigere Zinsen auf ihre Staatsschulden zahlen müüsten.

Die Bundesregierung dämpfte aber die Erwartungen der Börsianer. Laut Regierungssprecher Steffen Seibert wird das Thema Euro-Bonds beim geplanten deutsch-französischen Spitzentreffen am Dienstag nicht auf der Agenda stehen. "Wir werden das Thema nicht ansprechen und haben auch keine Hinweise, dass die französische Seite dies vorhat." Der Weg über Euro-Bonds werde von der Bundesregierung nach wie vor als nicht zielführend angesehen. Diskutiert werden solle auf dem Treffen vielmehr, wie die Arbeitsmethoden und das Krisenmanagement in der Eurozone verbessert werden könnten.

E.ON AUF ERHOLUNGSKURS

Im Dax zogen vor allem die Bankenwerte wieder an - Händler machten dafür die Leerverkaufsverbote in einigen europäischen Ländern, aber auch eine technisch bedingte Erholung verantwortlich. Commerzbank und Deutsche Bank gewannen in der Spitze 3,4 beziehungsweise 2,5 Prozent und notierten damit so hoch wie seit fünf Tagen nicht mehr. In Paris legten die Kurse von Credit Agricole, Societe Generale und Natixis zwischen 1,6 und 2,3 Prozent zu. "Die Märkte - und vor allem die Bankenwerte - waren völlig überverkauft, schon allein aus dieser Sicht ist eine leichte Erholung überfällig", sagte ein Händler. Die Finanzwerte hatten in der Vorwoche zu den größten Verlierern gezählt: Societe Generale büßte elf, die Deutsche Bank neun Prozent ein.

Auf Erholungskurs gingen auch E.ON-Papiere, die in der vergangene Woche im Sog enttäuschender Quartalszahlen um 14 Prozent abgesackt waren. Dazu trug Händlern zufolge auch bei, dass das Unternehmen Kreisen zufolge Teile von Ruhrgas verkaufen will. E.ON-Aktien legten 3,4 Prozent zu. Seit Tagen wird darüber spekuliert, dass E.ON-Chef Teyssen Teile der Geschäfte von Ruhrgas mit der in Düsseldorf ansässigen Tochter Energy Trading verschmelzen könnte, die ebenfalls mit Gas handelt. Teyssen hat angekündigt, bis zu 11.000 Stellen zu streichen.

Für Aufsehen sorgte am Montag zudem der Internetkonzern Google, der für 12,5 Milliarden Dollar Motorola Mobility übernimmt und damit massiv ins Handygeschäft expandiert. Die in New York notierte Motorola-Aktie schnellte vorbörslich um 59 Prozent in die Höhe. Google-Papiere gaben 2,8 Prozent nach. Die Google-Aktie in Frankfurt lag 3,4 Prozent im Minus. Der Frankfurter Motorola-Mobility-Kurs notierte 54 Prozent im Plus.

(Reporter: Daniela Pegna und Andrea Lentz; redigiert von Andreas Kröner)

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