Investing.com - Das Pfund fällt am Freitag gegenüber dem Dollar auf ein Monatstief. Die Veröffentlichung optimistischer Wirtschaftsberichte aus Großbritannien zeigt offenbar keine Wirkung, da der Greenback im Vorfeld des mit Spannung erwarteten Berichts zu Beschäftigtenzahlen weiterhin durchgehend unterstützt wird.
GBP/USD erreichte im europäischen Morgenhandel 1,5164, es ist der niedrigste Stand des Paares seit dem 6. Oktober. Anschließend konsolidierte das Paar bei 1,5164, ein Verlust von 0,30 Prozent.
Cable fand Unterstützung bei 1,5137 am 6. Oktober und stieß am 6. Oktober bei 1,5247 auf Widerstand.
Das britische Office for National Statistics gab in seinem Bericht am Freitag bekannt, dass die Gewerbeproduktion im September um 0,8 Prozent angestiegen ist. Die Erwartungen gingen von einem Anstieg um 0,4 Prozent aus. Produktion im verarbeitende Gewerbe stieg im August um 0,4 Prozent an. Ursprünglich wurde für diesen Monat ein Anstieg um 0,5 Prozent verzeichnet.
Der Bericht zeigte ebenfalls, dass der Industrieproduktion in Großbritannien im September um 0,2 Prozent zurückgegangen ist. Die Erwartungen gingen nach einem Anstieg um 0,9 Prozent im Vormonat von einem erneuten Rückgang um 0,1 Prozent aus.
Einem gesonderten Bericht zufolge ging das britische Handelsdefizit im September von 10,79 auf 9,35 Mrd. GBP zurück. Der Vormonatswert wurde von 11,15 Mrd. Pfund berichtigt. Analysten erwarteten für September ein Handelsdefizit von 10,60 Mrd. Pfund.
Der Greenback indessen bleibt unterstützt, nachdem die Fed-Vorsitzende Janet Yellen am Mittwoch bestätigt hatte, eine Zinswende im Dezember stelle, in Abhängigkeit von aktuellen Daten, eine "reale Möglichkeit" dar.
Die Investoren erwarten nun die Veröffentlichung der aktuellen US-Beschäftigtenzahlen ex. Landwirtschaft am Freitag, diese sollen Hinweise auf die Gesundheit des Arbeitsmarktes liefern.
Gegenüber dem Euro rutscht die britische Währung leicht ab, EUR/GBP stieg um 0,18 Prozent auf 0,7169.