* Verbrauchervertrauen auf tiefstem Stand seit April
* Nachrichten aus Tech-Branche helfen Nasdaq zu Gewinnen
(neu: JPMorgan, Merck, Schlusskurse, Umsatz, Kreditmarkt)
New York, 28. Aug (Reuters) - Schwache Daten zum
US-Verbrauchervertrauen haben den Dow-Jones-Index am Freitag
belastet. Das Vertrauen der Konsumenten in die
Wirtschaftsentwicklung der USA fiel diesen Monat auf den
tiefsten Stand seit April. Zudem macht sich bei Anlegern das
Gefühl breit, dass der etwa 50-prozentige Kursaufschlag seit
März bei den großen drei US-Indizes womöglich übertrieben sein
könnte. Dagegen halfen gute Nachrichten aus der Computerbranche
dem technologielastigen Nasdaq-Index zu moderaten Gewinnen: Zum
einen äußerte sich der Chiphersteller Intel
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte ging am Freitag mit einem Minus von 0,4 Prozent bei 9544 Punkten aus dem Handel, nachdem er im Verlauf zwischen 9495 und 9630 Zählern gependelt war. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> schloss 0,2 Prozent tiefer bei 1028 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> beendete den Handel dagegen 0,1 Prozent im Plus bei 2028 Punkten. Für den gesamten Wochenverlauf ergibt sich ein Plus von 0,4 Prozent beim Dow, von 0,3 Prozent beim S&P und 0,4 Prozent beim Nasdaq-Index. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> am Freitag 0,9 Prozent höher bei 5517 Punkten.
Mit einem rigiden Sparkurs und einem Verzicht auf Rabattschlachten hat sich Dell zuletzt unerwartet gut in der Krise geschlagen. Zum Entzücken der Börsianer blickte der Konzern bei der Vorlage seiner Bilanzzahlen am Donnerstagabend zudem zuversichtlich in die Zukunft. Die Papiere schlossen 1,8 Prozent im Plus. Sie hatten bereits am Donnerstag mit einen Kurssprung von sieben Prozent auf die kurz vor Börsenschluss vorgelegten Zahlen reagiert. "Investoren haben auf eine Erholung im Technologiesektor spekuliert, und die Dell-Zahlen deuten an, dass sie damit richtig liegen", sagte ein Analyst.
Intel erhöhte seine Umsatz- und Gewinnprognose. Die
Anteilsscheine des Chipherstellers legten um vier Prozent zu.
Die Apple
Die Nobel-Juwelierkette Tiffany
Zu den Verlierern zählten Finanzwerte wie JPMorgan
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 2/32 auf 101-16/32. Sie rentierten mit 3,446 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 18/32 auf 105-05/32 und hatten eine Rendite von 4,195 Prozent.
(Reporter: Rodrigo Campos; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Birgit Mittwollen)