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Aktien Frankfurt: Dax gibt nach - Spanien-Abstufung und Bernanke belasten

Veröffentlicht am 08.06.2012, 12:11
Aktualisiert 08.06.2012, 12:12
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der zwei Tage anhaltenden Erholungsbewegung ist der deutsche Aktienmarkt am Freitag wieder unter Druck geraten. Marktteilnehmer nannten die Abstufung des spanischen Kreditratings sowie die Nachwirkungen enttäuschender Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke als Belastungsfaktoren. Der Dax konnte sein frühes Minus von bis zu eineinhalb Prozent aber bis zum Mittag auf 0,50 Prozent und 6.113,20 Punkte reduzieren, nachdem es hieß, Spanien stehe kurz davor, offiziell um Hilfe für seine angeschlagenen Banken zu bitten. Der MDax fiel zugleich noch um 1,34 Prozent auf 10.091,79 Zähler und der TecDax verlor 1,02 Prozent auf 741,26 Punkte.

'Vor allem die Abstufung Spaniens wiegte am Morgen recht schwer', sagte Händler Jörg Heineke von der Investmentgesellschaft TAO Capital. Das Ausmaß der Senkung bis auf zwei Stufen über Ramsch-Niveau sei nicht erwartet worden und zudem drohten aufgrund des negativen Ausblicks weitere Abstufungen. Das Euro-Krisenland Spanien steht aber offenbar kurz davor, offiziell um Hilfe für seine angeschlagenen Banken zu bitten. Eine entsprechende Anfrage könnte bereits am Wochenende gestellt werden, sagte ein Mitglied der deutschen Bundesregierung der Nachrichtenagentur Bloomberg. Auch die enttäuschenden Aussagen von Fed-Chef Bernanke wurden am Markt noch als belastend angesehen. 'Seine pessimistischen Worte haben keine neuen Einsichten in die weitere Geldpolitik der Amerikaner gegeben', sagte Roger Peeters, Vorstand von Close Brothers Seydler Research.

COMMERZBANK WEIT HINTEN - VERSORGER LEGEN ZU

Gegenüber den vergangenen Handelstagen war aufgrund der wieder nachgebenden Märkte ein Favoritenwechsel zu verzeichnen. Die am Vortag kräftig gestiegenen Titel der Commerzbank gehörten postwendend mit einem Minus von 2,86 Prozent auf 1,392 Euro zu den schwächsten Dax-Werten. Laut Händlern lastete die Abstufung des spanischen Kreditratings sehr deutlich auf dem Finanzsektor, der auch europaweit unter Druck kam. Deutsche Bank fielen im Kielwasser dessen um 0,73 Prozent.

Ferner neigten die zuletzt sehr freundlichen Aktien aus dem Autosektor zur Schwäche: Volkswagen büßten beispielsweise 1,50 Prozent ein. Die UBS hatte zuvor die Titel auf ihre 'Least Preferred List' aufgenommen hat. Auf der Gewinnerseite standen im Leitindex vor allem die defensiv eingeschätzten Aktien: So legten die Papiere von Eon und RWE jeweils um fast ein Prozent zu. Auch sie starteten damit eine Gegenbewegung, nachdem Versorger am Vortag zu den schwächsten Branchen in Europa gehört hatten.

CELESIO AN DER MDAX-SPITZE

Im MDax waren die Celesio-Aktien nach positiven Analystenstimmen ein Lichtblick. Sie zogen um 3,73 Prozent auf 11,41 Euro an. Gestützt wurden sie von einer Hochstufung auf 'Outperform' von Cheuvreux. Nach dem massiven Kurseinbruch seit Februar tritt aus Sicht von Analyst Oliver Reinberg ein attraktives Gewinnwachstum in den kommenden drei Jahren und eine zunehmende Berechenbarkeit zu Tage.

Sky Deutschland dagegen lagen mit einem Abschlag von fast vier Prozent weit hinten im Index mittelgroßer Werte. Sie profitierten folglich nicht davon, dass die Deutsche Telekom nach dem Verlust der Senderechte an den Bezahlsender ihr Fußballprogramm Liga Total aufgeben will und von einer künftigen Einspeisung der Sky-Bilder ausgeht. Deutz büßten nach einer Kurszielsenkung durch Berenberg nahezu drei Prozent ein./tih/rum

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---

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