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FOKUS 3-Schweizer Börse schliesst tiefer - Finanzwerte belasten

Veröffentlicht am 20.04.2009, 17:52
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Zürich, 20. Apr (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Montag tiefer geschlossen. Gewinnmitnahmen insbesondere bei den Finanztiteln nach den enttäuschenden Quartalszahlen der Bank of America belastaten den Index. In der Vorwoche hatten einige gute Ergebnisse von US-Firmen, darunter mehrerer Banken, auch an der Schweizer Börse für Zuversicht gesorgt und dieser zu einem Plus von 2,5 Prozent verholfen. Dies zeige einmal mehr wie unsicher und volatil die Märkte gegenwärtig seien, erklärten Händler. "Es braucht nicht viel, und der Gewinn einer Woche ist ausradiert", sagte einer.

Der SMI<.SSMI> schloss nach einem anfänglich guten Start um 2,5 Prozent tiefer auf 5065 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank 2,3 Prozent auf 4295,95 Zähler.

Die Marktteilnehmer hielten sich zudem aufgrund der im Laufe der Woche anstehenden Vielzahl von Unternehmenszahlen zurück, hiess es. Im Mittelpunkt stehen dabei die Berichte von Nestle am Mittwoch sowie der Credit Suisse, ABB, Lonza und Novartis . Keine grosse Rolle spiele dagegen der lokale Feiertag in Zürich.

Der Zwischenbericht der Bank of America drückte die Banken tief ins Minus. So schloss die Aktie der Grossbank UBS nach einem frühen Gewinn von zwei Prozent 4,7 Prozent tiefer. Der Kurs hatte positiv auf den Verkauf der brasilianischen Tochter Pactual für 2,5 Milliarden Dollar an BTG Investments von Andre Esteves, den Gründer von Pactual, reagiert. Dabei resultiert ein kleiner Verlust. Im Markt hiess es, die Bank könne damit zwar kurzfristig ihre Lage etwas aufbessern. Sie verkaufe aber ihr Tafelsilber.

Auch Credit Suisse-Aktien büssten 4,5 Prozent ein und Julius Bär verloren gar 8,6Prozent. Analysten rechnen damit, dass CS, ähnlich wie zahlreiche US-Konkurrenten, im ersten Quartal einen Gewinn von bis zu einer Milliarde sfr erzielt hat. UBS dagegen hatte in der Vorwoche für die ersten drei Monate abermals ein Minus von zwei Milliarden sfr in Aussicht gestellt.

Stark unter Druck standen auch die Aktien der Versicherer. Einzelne von ihnen hatten sich kräftig vom Kurseinbruch bis im März erholt. So erklärten sich die Händler den Abschlag von sechs Prozent bei Swiss Re mit Gewinnmitnahmen. Dagegen dürften bei Zurich, die ebenfalls sechs Prozent abstürzten, noch Abgaben im Zusammenhang mit der Aktienplatzierung vom Freitag dazukommen. Zurich hat zur Finanzierung der Übernahme des Autogeschäfts von AIG Millionen Aktien zu einem Kurs von 188 sfr im Markt platziert.

Während die zyklischen Werte wie ABB, Holcim oder Fischer mehrheitlich ebenfalls Verluste bis zu fünfeinhalb Prozent verbuchten, schlugen sich die Aktien der als weniger konjunktursensitiv eingestuften Unternehmen Nestle, Roche und Novartis mit Nachlässen von bis zu 1,8 Prozent besser als der Gesamtmarkt.

Die Aktie des Logistikkonzerns Kühne + Nagel legte rund zwei Prozent zu auf 81,55 sfr, lag damit aber deutlich unter dem Tageshoch von 86,65 sfr, was zugleich der höchste Stand seit Jahresanfang bedeutet. Kühne hatte mit einem Gewinn von 128 Millionen sfr die Analysten-Schätzungen übertroffen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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