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FOKUS 2-Schweizer Börse kurz auf höchstem Stand seit Januar

Veröffentlicht am 20.07.2009, 16:52
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* Novartis und CS heben SMI auf höchsten Stand seit Januar

* Hoffnung auf CIT-Rettung sorgt für positive Stimmung

* Nestle gegen den Trend schwächer

(neu: aktualisierte Kurse, Nestle, US-Daten)

Zürich, 20. Jul (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am Montag vorübergehend auf den höchsten Stand seit dem Mitte Januar gestiegen. Vor allem Pharmaschwergewicht Novartis und Credit Suisse hoben den Markt ins Plus.

Der SMI<.SSMI> notierte nach einem Tageshoch bei 5661 Zählern kurz vor Schluss noch um 0,3 Prozent höher bei 5612 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> gewann 0,4 Prozent auf 4820 Zähler. Laut Händlern sei der Markt aus technischer Sicht überkauft und eine Konsolidierung käme nicht überraschend.

Für eine deutliche Stimmungsverbesserung sorgten Berichte über die Rettung des angeschlagenen US-Mittelstandsbank CIT und der stärker als erwartete Anstieg der US-Frühindikatoren. Und die mehrheitlich besser als erwarteten Firmenergebnisse der Vorwoche wirkten noch nach. Angesichts der Ferienzeit und im Vorfeld wichtiger Unternehmensabschlüsse verlief das Geschäft aber in ruhigen Bahnen.

Die Aktien der Grossbank UBS erholten aich von der anfänglichen Schwäche nahezu wieder. Die Schweizer Aussenministerin Micheline Calmy-Rey will wegen des Streits über UBS-Kundendaten der Bank am 31. Juli in Washington ihre Amtskollegin Hillary Clinton treffen. Dabei gehe es weniger um die UBS als mehr um die Souveränität der Schweiz, sagte Calmy-Rey der "NZZ am Sonntag".

Credit Suisse legte 3,1 Prozent zu. EFG kletterte nach einer Kurszielerhöhung durch die Deutsche Bank um 2,9 Prozent. Mehrheitlich fester tendierten auch die Versicherungswerte. Morgan Stanley hat die Gewichtung des europäischen Versicherungssektors erhöht.

Auch die Aktien konjunktursensitiver Unternehmen profitierten neben den Konjunkturhoffnungen von einer positiven Studie von Morgan Stanley über den europäischen Investitionsgütersektor. Sulzer, Oerlikon oder Rieter zogen kräftig an. Georg Fischer stieg um weitere 3,4 Prozent, nachdem die Aktien bereits am Freitag nach dem Halbjahresbericht kräftig zugelegt hatten. Bei ABB erwähnten Händler einen Bericht des Investorenmagazins "Barron's" als Kursstütze. Die Aktien des Elktrotechnikkonzerns rückten ein Prozent vor.

Gebremst wurde der Markt von Nestle. Der schwergewichtige Lebensmittelwert verlor 1,8 Prozent. Defensive Aktien wie Nestle, Unilever oder Danone sind weniger gefragt, wenn sich die Konjunkturaussichten aufhellen. Händler sprachen auch davon, dass es Sorgen gebe, die Wachstumsziele des Weltmarktführers könnten zu ambitiös sein.

Die Aktie von Kühne + Nagel stiegen nach dem wie erwartet ausgefallenen Gewinnrückgang im zweiten Quartal um 1,2 Prozent Der Logistikkonzern erwartet kurzfristig keine Verbesserung der Marktsituation.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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