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HINTERGRUND-Deutsche Börsenneulinge lassen auf sich warten

Veröffentlicht am 21.04.2009, 15:51

- Von Kerstin Leitel -

Frankfurt, 21. Apr (Reuters) - Nachdem sich seit Monaten endlich der erste Börsendebütant in Deutschland aus der Deckung getraut hat, sind keine weiteren Neuzugänge am Aktienmarkt in Sicht. Neben der für Ende April angekündigten kalifornischen HepaHope stehen keine weiteren Initial Public Offerings (IPO) im Terminkalender.

Zu wackelig sind die Kurse an den Aktienmärkten, so dass Vergleiche zu den Bewertungen anderer, börsennotierten Unternehmen schnell überholt sein können und damit die Planungen einer solchen Transaktion erschweren. Zudem machen viele Investoren schon um Aktien lang bekannter Unternehmen einen großen Bogen - Neulinge haben es da umso schwerer. Die wenigen Börsenkandidaten dürften daher noch nicht viele Nachahmer finden.

"Ich rechne frühestens im zweiten Halbjahr wieder mit Börsengängen", sagt IPO-Experte Joachim von der Goltz von JP Morgan. "Zwar steigt die Risikobereitschaft der Investoren aktuell etwas und wir sehen auch Liquidität bei Investoren. Allerdings ist die Bewertung börsennotierter Unternehmen nach wie vor vergleichsweise niedrig, wodurch potenzielle Emittenten vom Gang an den Markt abgeschreckt werden". Auch nach Einschätzung von Josef Ritter von der Deutschen Bank werden Börsenneulinge noch auf sich warten lassen. "IPOs wären in diesem Umfeld nur mit sehr hohen Abschlägen möglich. Auf dieser Basis sind viele Unternehmen aber nicht bereit, zu verkaufen", erklärt er. "Sollte sich der positive Trend der letzten Wochen jedoch fortsetzen und sich das Marktumfeld insgesamt stabilisieren, könnte es in der zweiten Jahreshälfte durchaus wieder den einen oder anderen Börsengang geben".

Auch in den USA sind erstmal keine weiteren Börsengänge angekündigt. Dort tauchten seit Jahresanfang immerhin vier Namen neu auf den Kurszetteln auf. Das bisher größte IPO war das von Mead Johnson Nutrition. Der Kindernahrungshersteller sammelte bei seinem Börsendebüt im Februar 828 Millionen Dollar bei den Investoren ein. Dagegen ist der erste - und bisher weit und breit einzige - Börsenkandidat am deutschen Markt ein Winzling: Die Erlöse von HepaHope werden wohl deutlich unter zehn Millionen Dollar liegen. Damit ist HepaHope zwar nur ein kleiner Fisch für die Börsianer - aber es ist immerhin der erste Neuzugang in Frankfurt seit Juni 2008.

(redigiert von Anika Lehmann)

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