Investing.com - Ein weithin stärkerer US-Dollar ist am Montag gegenüber dem Yen auf neue Höchststände angestiegen. Unterstützt von Spekulationen auf einen frühen Zinsschritt in den USA ist die amerikanische Währung auf ein neues Sechsjahreshoch gegenüber dem Yen und auf ihren höchsten Stand seit fast zwei Jahren gegenüber dem Euro geklettert.
Der USD/JPY Kurs erreichte zwischenzeitlich mit 109,75 seinen höchsten Stand seit August 2008 und wurde zuletzt mit einem Aufschlag von 0,36% zu einem Kurs von 109,65 gehandelt.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, erreichte kurzzeitig ein Vierjahreshoch von 85,93 und bewegte sich zuletzt mit einem Aufschlag von 0,08% auf einem Stand von 85,84. In der vergangenen Woche hatte der Index seinen elften Kursanstieg in Folge erzielt.
Die Nachfrage nach dem Dollar wurde von Zahlen vom Freitag getrieben, nach denen die US-Volkswirtschaft im zweiten Quartal um 4,6% gewachsen ist. Dies war ihr höchstes Tempo seit zweieinhalb Jahren.
Die guten Zahlen bestätigten die Einschätzung, dass die robuste Konjunkturerholung die Federal Reserve veranlassen könnte, die Zinsen früher als erwartet anzuheben.
Im Gegensatz dazu, werden die europäischen und japanischen Zentralbanken, aufgrund der stotternden Konjunktur, wahrscheinlich ihre lockeren geldpolitischen Ansätze beibehalten.
Der EUR/USD Kurs ist mit 1,2664 zwischenzeitlich auf seinen tiefsten Stand seit November 2013 gefallen und wurde zuletzt zu 1,2679 gehandelt.
Die Investoren werden ihre Aufmerksamkeit den Inflationszahlen aus der Eurozone vom Mittwoch und den Ausgang der EZB-Sitzung am Donnerstag zuwenden. Der am Freitag erscheinende Report zur Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft in den USA wird ebenfalls im Mittelpunkt stehen, nachdem er für den August schlechter als erwartet ausgefallen war.
Deutschland wird im Laufe des Montags Daten zur Verbraucherpreisinflation veröffentlichen.