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FOKUS 2-Konjunkturoptimisten schieben Dax über 7100 Punkte

Veröffentlicht am 18.01.2011, 15:19
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* ZEW signalisiert hohes Vertrauen in deutsche Wirtschaft

* Citigroup dämpft Stimmung etwas - Apple im Blick

* Analystenlob treibt Aktien von Infineon und Daimler

(neu: Citigroup, Apple, Erwartung Wall Street)

Frankfurt, 18. Jan (Reuters) - Das hohe Vertrauen in die deutsche Wirtschaft hat den Dax<.GDAXI> am Dienstag erstmals seit Juni 2008 über die 7100-Punkte-Marke geschoben. Der Leitindex stieg bis zum frühen Nachmittag um 0,7 Prozent auf 7129 Punkte. Auch die meisten europäischen Indizes zogen um etwas mehr als eine halbes Prozent an. Untermauert wurde der Konjunkturoptimismus durch den ZEW-Index, der die Stimmung der Finanzprofis in der größten Volkswirtschaft der Euro-Zone misst. Er stieg überraschend deutlich. "Dies stützt unsere Prognose, dass 2011 für Deutschland zumindest aus wirtschaftlicher Sicht ein gutes Jahr wird", stellte Commerzbank-Analyst Ralph Solveen mit. ING-Analyst Carsten Brzeski sprach von einem fast schon blinden Vertrauen in die Stärke des deutschen Aufschwungs.

Für Erleichterung sorgte laut Börsianern auch, dass die Euro-Länder den Rettungsschirm für klamme Staaten möglichst rasch verstärken wollen. "Es wurde anscheinend viel vorgeschlagen und diskutiert, aber letztlich keine Entscheidung gefällt. Die Märkte scheinen sich an dieser Tatsache diesmal jedoch nicht zu stören, vielmehr behält die Risikobereitschaft die Oberhand", stellten die Analysten der Metzler Bank fest. Davon profitierten vor allem die Aktienmärkte.

Einen Dämpfer bekamen die Optimisten allerdings durch die Zahlen der Citigroup, die unter den Erwartungen blieben. So rutschte der Kurs in Frankfurt um über sieben Prozent ins Minus. "Die Citigroup ist eher auf Privatkundschaft ausgerichtet, daher könnten Banken mit einem hohen Engagement in diesem Bereich unter Druck kommen", fasste Marktstratege Heino Ruland von Ruland Research zusammen. Die Kurse der Deutschen Bank und der Commerzbank gaben einen Teil ihrer Gewinne ab.

In den USA drückte das Ergebnis die Index-Future ins Minus. Mit Spannung warteten die Marktteilnehmer dort auf die Eröffnung der Börse, die am Montag wegen eines Feiertages geschlossen geblieben war. Denn in den USA haben die Anleger noch nicht auf den Rückzug von Apple-Chef Steve Jobs aus dem Tagesgeschäft reagieren können. Vorbörslich lagen die Titel im Minus. In Frankfurt holten sie einen Teil der Vortagesverluste wieder auf. Von Apple erhoffen sich die Investoren am Abend nach Börsenschluss in den USA zudem gute Bilanzzahlen. Außer Apple wird am Abend auch IBM Zahlen veröffentlichen.

GERÜCHTE UM DEUTSCHE POST

Im Dax sorgten vor allem Analysteneinschätzungen für Kursbewegungen. Nach einer kräftigen Kurszielanhebung durch Goldman Sachs griffen Anleger bei Infineon zu: Die Aktien stiegen in der Spitze um fünf Prozent auf 7,75 Euro und notierte damit so hoch wie seit Dezember 2007 nicht mehr. Die Analysten von Goldman erhöhte das Kursziel auf elf von 8,80 Euro und bekräftigte die Kaufempfehlung.

Die Empfehlung einer anderen US-Bank trieb die Aktien von Daimler um fast vier Prozent auf ein Drei-Jahres-Hoch von 59,09 Euro.

Gerüchte über einen angeblich geplanten Aktienrückkauf und die Zahlung einer Sonderdividende trieben die Aktien der Deutschen Post um knapp zwei Prozent in die Höhe. Eine Unternehmenssprecherin wollte sich nicht äußern.

Die Aktien von Sky Deutschland stiegen um über vier Prozent auf 2,41 Euro und damit an die MDax<.MDAXI>-Spitze, nachdem die Analysten von Goldman Sachs ihr Kursziel auf 2,72 Euro erhöht hatten.

In der Schweiz setzten Anleger auf Süßes: Die Aktien von Lindt stiegen um knapp drei Prozent, nachdem der Edelschokoladen-Hersteller mit seiner Bilanz viele Anleger überzeugen konnte.

(Reporter: Andrea Lentz und Daniela Pegna; unter Mitarbeit von Tom Körkemeier und Kirsti Knolle, redigiert von Jörn Poltz)

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