(neu: Schlusskurse)
Zürich, 12. Jul (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Montag nach einem wechselhaften Verlauf etwas fester
geschlossen. Als Stützen des Marktes erwiesen sich neben den
Bankaktien erneut die Papiere der weniger konjunktursensitiven
Novartis und Nestle. Allerdings hielten sich
die Handelsvolumen in Grenzen: Vor dem Start der US-Bilanzsaison
würden sich die Anleger zurückhalten, hiess es im Markt. Zudem
fehlten auch weiterhin richtungsweisende Impulse.
Der SMI<.SSMI> schloss 0,3 Prozent höher auf 6228,31
Punkten. Gebremst wurde der Leitindex vom Dividendenabschlag bei
ABB. Der Elektrotechnikkonzern schüttet in Form einer
Nennwertreduktion 0,51 Franken je Aktie aus. ABB gaben 0,49
Franken nach. Der dividendenbereinigte, breite SPI<.SSHI> legte
0,4 Prozent auf 5504,63 Zähler zu.
Nach Börsenschluss eröffnet in den USA der Aluminiumkonzern
Alcoa die Berichtsaison. Im Wochenverlauf legen dann
Schwergewichte wie Google, Intel und General
Electric sowie Grossbanken wie Bank of America,
Citigroup und JPMorgan Zahlen vor. "Dann wird sich
zeigen, wie die Firmen ihre weiteren Aussichten beurteilen",
sagte ein Händler. In der Schweiz berichten am Donnerstag mit
Novartis und SGS die ersten Bluechips.
Die Bankaktien legten zu. Credit Suisse stiegen um
1,5 Prozent und UBS gewannen 0,7 Prozent. Händler
verwiesen auf Spekulationen, dass nicht alle EU-Banken den
Stresstest bestanden hätten. Dies lastete auf den Banken aus der
Eurozone und der Bankindex<.SX7P> gab nach. Gegen Handelsende
leiteten positive Signale einiger europäischer Politiker bereits
wieder eine Erholung des Sektors ein.
Mehrheitlich höhere Kurse verzeichneten auch die Aktien der
Anlagen- und Maschinenbauer. "Vor allem Autozulieferer wie
Sika oder Ems-Chemie laufen", sagte ein Händler.
Rieter-Aktien gewannen 1,9 Prozent. Der Autoteile- und
Textilmaschinen-Hersteller blickt optimistisch nach vorn, wie
VR-Präsident Erwin Stoller der "Finanz und Wirtschaft" sagte.
"Steigende Bestellungseingänge sorgten (bei der
Textilmaschinenmesse) in Schanghai für sehr gute Laune." Und
auch die Autosparte stünde nicht zum Verkauf, so Stoller weiter.
Im Sog von Rieter rückte auch der Konkurrent Georg
Fischer mehr als ein Prozent vor.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew
Thompson)