Übernahmeangebot für Douglas möglich - Gründer wollen vollen Zugriff
HAGEN - Die Gründerfamilie des Handelskonzerns Douglas Holding will sich zusammen mit finanzkräftigen Investoren den vollen Zugriff auf das Unternehmen sichern. 'Die Familie Kreke steht voll und ganz hinter der Douglas-Gruppe und erwägt, Anteile zusammen mit Finanzinvestoren aufzustocken', sagte Vorstandschef Henning Kreke am Donnerstag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Zuvor hatte der Konzern überraschend mitgeteilt, dass es Gespräche mit verschiedenen Finanzinvestoren gebe. Nach Angaben des börsennotierten Unternehmens wäre ein öffentliches Übernahmeangebot an alle Aktionäre möglich. Douglas Holding reagierte damit auf Medienberichte, wonach die Gründerfamilie Kreke erwäge, das Unternehmen mit Hilfe von Finanzinvestoren von der Börse zu nehmen. Größter Douglas-Aktionär ist die Oetker-Gruppe mit 25,8 Prozent. Die Familie Kreke hält nach jüngsten Angaben 12,6 Prozent der Aktien. Zusammen mit kleineren Paketen der verwandten Familie Eklöh käme sie auf rund 30 Prozent. Ein Poolvertrag besteht den Angaben zufolge aber nicht.
Deutsche Telekom und Telefonica Germany vereinbaren Netzkooperation
MÜNCHEN/BONN - Die spanische Telefongesellschaft Telefonica darf Teile des Netzes der Deutschen Telekom nutzen. Das o2 Mobilfunknetz kann damit die Daten schneller und mit höherer Kapazität übertragen, teilten beide Unternehmen am Donnerstag mit. Die Nutzung von Mietleitungen der Telekom ermögliche Telefonica bereits ab dem zweiten Quartal, erste Mobilfunkstandorte über schnelle Datenübertragungswege an ihr Kernnetz anzubinden. 'Um beim Breitbandausbau Synergien nutzen zu können, müssen die Netzbetreiber zusammenarbeiten', sagte Niek Jan van Damme, Telekom-Vorstand für das Deutschlandgeschäft. 'Die Telekom ist bereit dazu.'
Ryanair schlägt wegen Emissionshandel bei Flugpreisen auf
LONDON - Die Billigfluglinie Ryanair legt zusätzliche Kosten durch eine neue EU-Verordnung zum CO2-Emissionshandel auf die Passagiere um und schlägt bei den Preisen 25 Pence (30 Cent) pro Flug auf. Vom 17. Januar an werde die zusätzliche Gebühr für jeden Flug und pro Passagier fällig, teilte Ryanair am Donnerstag mit. Die Verordnung sei 'verrückt'. Sie werde die Ryanair-Passagiere im Jahr 2012 zwischen 15 und 20 Millionen Euro kosten. Auch andere Fluggesellschaften hatten heftige Kritik geübt, dass durch die Emissionsrechte Kosten entstünden.
Vossloh erhält Aufträge für 21 Lokomotiven - Volumen fast 70 Millionen Euro
WERDOHL - Der Verkehrstechnikkonzern Vossloh hat eine Reihe von Bestellungen für seine Loks im Wert von fast 70 Millionen Euro erhalten. Für die britische Gesellschaft Direct Rail Services liefere das Unternehmen 15 seiner diesel-elektrischen Lokomotiven vom Typ Eurolight, wie Vossloh am Donnerstag in Werdohl mitteilte. Die Loks werden am spanischen Vossloh-Standort Valencia gebaut und ab Ende kommenden Jahres ausgeliefert. Vom französischen Eisenbahnbetreiber VFLI kam zudem ein Auftrag für sechs Lokomotiven vom Typ Euro 4.000. Hier soll der Kunde die Loks ab Januar 2013 erhalten.
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