FRANKFURT (dpa-AFX) - Das China-Engagement von Lufthansa Cargo steht offensichtlich vor dem Aus. Das 2004 gegründete Gemeinschafts-Frachtunternehmen Jade Cargo mit der chinesischen Shenzhen Airlines hat seinen Kunden mitgeteilt, die Frachtflüge bis auf Weiteres nicht wieder aufzunehmen, bestätigte am Mittwoch ein Sprecher der Lufthansa Cargo einen entsprechenden Bericht des 'Handelsblatts'. Hintergrund seien Unstimmigkeiten bei der finanziellen Umstrukturierung des Unternehmens. Zur Zukunft des schon länger kriselnden ersten Joint Ventures einer Fluggesellschaft in China wollte sich Lufthansa aber nicht äußern.
Laut 'Handelsblatt' benötigt Jade Cargo eine Kapitalspritze von mindestens 50 Millionen Euro, für die Mehrheitseigner Shenzhen seinen Anteil nicht aufbringen wolle. Die Lufthansa hält an dem Unternehmen 25 Prozent, weitere 24 Prozent liegen bei der KfW-Tochter Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft. Das Unternehmen besitzt sechs Boeing-Jumbos , die zuletzt wegen des starken Konkurrenz- und Preisdrucks in China nur schlecht ausgelastet waren. In einer Mitteilung auf der Internetseite von Jade heißt es, dass der Termin zur Wiederaufnahme der Dienstleistungen so schnell wie möglich mitgeteilt werde.
Dass dies noch mit Beteiligung der Lufthansa geschieht, ist Kreisen zufolge unwahrscheinlich. Lufthansa-Konzernchef Christoph Franz hatte das Engagement bereits vor Monaten in Frage gestellt. Laut 'Handelsblatt' gibt es mindestens einen interessierten Investor. Anderenfalls werde das Unternehmen, das nach eigenen Angaben 390 Menschen beschäftigt, in die geordnete Insolvenz gehen./ceb/DP/stw
Laut 'Handelsblatt' benötigt Jade Cargo eine Kapitalspritze von mindestens 50 Millionen Euro, für die Mehrheitseigner Shenzhen seinen Anteil nicht aufbringen wolle. Die Lufthansa hält an dem Unternehmen 25 Prozent, weitere 24 Prozent liegen bei der KfW-Tochter Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft. Das Unternehmen besitzt sechs Boeing-Jumbos
Dass dies noch mit Beteiligung der Lufthansa geschieht, ist Kreisen zufolge unwahrscheinlich. Lufthansa-Konzernchef Christoph Franz hatte das Engagement bereits vor Monaten in Frage gestellt. Laut 'Handelsblatt' gibt es mindestens einen interessierten Investor. Anderenfalls werde das Unternehmen, das nach eigenen Angaben 390 Menschen beschäftigt, in die geordnete Insolvenz gehen./ceb/DP/stw