SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch einen kleinen Teil der kräftigen Gewinne seit den Osterfeiertagen wieder abgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 74,18 US-Dollar. Das waren 33 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 32 Cent auf 65,98 Dollar.
Bis zum Vorabend wurden die Ölpreise durch eine Verschärfung der US-Sanktionen gegen das Opec-Land Iran gestützt. Am Montag hatte die Regierung in Washington mitgeteilt, ab Mai keine Ausnahmeregelungen für Ölimporte aus dem Iran zu gewähren. Am Dienstag hatten der Brent-Preis bei 74,73 Dollar und der US-Ölpreis bei 66,60 Dollar jeweils die höchsten Stände seit November erreicht. Zur Wochenmitte rückte die Entwicklung der US-Ölreserven wieder stärker in den Vordergrund am Ölmarkt. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl um 6,86 Millionen Barrel registriert hat. Am Nachmittag werden die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung erwartet. Ein Anstieg der Ölreserven kann ein Hinweis auf ein höheres Angebot oder eine niedrigere Nachfrage sein und belastet in der Regel die Ölpreise.