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MÄRKTE IM BLICK 10-Erneute Irland-Spekulationen belasten Euro

Veröffentlicht am 17.09.2010, 14:25
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Frankfurt, 17. Sep (Reuters) - Erneute Spekulationen um die Finanzkraft der irischen Banken haben Börsianern zufolge am Freitag den Euro belastet. Er gab seine Anfangsgewinne weitgehend ab und kostete nur noch 1,3067 Dollar, nachdem er zuvor zeitweise auf ein Fünf-Wochen-Hoch von 1,3159 Dollar gestiegen war. "Anleger sind sich immer noch unsicher, wie viel die Rekapitalisierung des irischen Bankensektors kosten wird", sagte Nick Stamenkovic vom Brokerhaus Ria. An der Dubliner Börse fielen Allied Irish Banks um bis zu zehn Prozent auf ein 18-Monats-Tief von 0,63 Euro. Bank of Ireland rutschten um fünf Prozent ab. Im Sog des fallenden Euro drehten Dax<.GDAXI> und EuroStoxx50<.STOXX50E> leicht ins Minus.

Gleichzeitig stiegen die Kosten für die Versicherung irischer Schulden gegen Zahlungsausfall kräftig. Für einen zehn Millionen Euro schweren Kredit mussten Gläubiger nach Angaben des Datenanbieters Markit eine Prämie von 425.000 Euro zahlen, 38.000 Euro mehr als am Vortag. Gleichzeitig forderten Investoren immer höhere Risikoaufschläge für irische Staatspapiere. Der Spread für zehnjährige Titel stieg im Vergleich zur entsprechenden Bundesanleihe auf 400 Basispunkte. Dies ist der höchste Wert seit Einführung des Euro.

Die Risikoaufschläge für Papiere des ebenfalls hoch verschuldeten Portugal stiegen unterdessen auf 368 Basispunkte. Die Credit Default Swaps (CDS) auf Verbindlichkeiten des südeuropäischen Staates zogen um 20 auf 375 Basispunkte an.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Kirsti Knolle)

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