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FOKUS 1-Euro vor US-Zinsentscheidung über 1,40 Dollar

Veröffentlicht am 27.01.2010, 15:25
EUR/USD
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* Hinweise auf Ausstieg aus Nullzinspolitik erwartet

* Renditeabstand griechischer Anleihen steigt

(neu: Portugal, Griechenland, Referenzwerte)

Frankfurt, 27. Jan (Reuters) - Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank haben sich die Anleger am europäischen Devisenmarkt am Mittwoch kaum aus der Deckung gewagt. Der Euro notierte am frühen Nachmittag mit 1,4050 Dollar kaum verändert zum New Yorker Schlussniveau. Im asiatischen Handel war der Euro auf ein Sechs-Monats-Tief von 1,4022 Dollar gefallen. Zwar erwarteten die Marktteilnehmer keine Zinsänderung in den USA. Doch könnte die Fed in ihrem Kommentar Hinweise auf ein Ende der Nullzinspolitik geben. Die Notenbank gibt ihre Entscheidung gegen 20.15 Uhr MESZ bekannt.

Sollte der Markt die Aussagen als Signal für einen langsamen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik interpretieren, könnte das den Dollar weiter stützen, erklärte BHF-Bank-Analyst Matthias Klein. "Das Fed-Treffen könnte somit zum Auslöser für weitere Kursverluste des Euro sein." Klein schließt für den Fall ein Abrutschen unter 1,40 Dollar nicht aus. Unter 1,40 Dollar notierte der Euro zuletzt im Juli 2009. Der Euro bleibe vorläufig politisch angeschlagen, urteilen einige Analysten. Als Hauptgrund gilt die Sorge der Anleger um die Konsolidierung der Staatsfinanzen in einigen Ländern der Euro-Zone. So hatte Portugal am Vorabend einen überraschend hohen Fehlbetrag für 2009 ausweisen müssen. Seit Wochen fürchten die Anleger, Griechenland könnte unter dem Schuldenberg ersticken.

Neben der Fed-Entscheidung richtet sich das Augenmerk auf die Rede zur Lage der Nation, die US-Präsident Barack Obama vor beiden Kammern des Kongresses am Abend (Ortszeit) halten wird. Sollte er darin seine Absicht zur Regulierung des Finanzwesens der USA weiter bekräftigten, könnte das den Dollar bremsen, sagte ein Händler. Zudem steht noch die Bestätigung einer zweiten Amtszeit von Fed-Chef Ben Bernanke durch den Senat aus. Bernankes erste Amtszeit endet am 31. Januar, und in der vergangenen Woche war Kritik an Bernanke laut geworden.

Auch am Rentenmarkt blieben die Anleger vorsichtig. Im Fokus blieb die Lage in Griechenland und Portugal. Der Abstand griechischer Anleihen zur richtungsweisenden deutschen Bundesanleihe stieg zeitweise auf ein Rekordhoch von 332 Basispunkte, nachdem das Finanzministerium in Athen Berichte über einen Verkauf von Bonds nach China dementiert hatte. Die "Financial Times" und das "Wall Street Journal" hatten gemeldet, Griechenland habe Goldman Sachs ein Mandat zum Verkauf von Anleihen über 25 Milliarden Euro gegeben. Der Abstand portugiesischer Anleihen zu den deutschen Papieren belief sich auf 112,3 Basispunkte. Der Bund-Future notierte kaum verändert 123,29 Zähler.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 26.01.10

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EZB 1,4072 1,4085

EuroFX 1,4077 1,4080

Umlaufrendite in Prozent 2,91 2,88

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Jörn Poltz)

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