* Hinweise auf Ausstieg aus Nullzinspolitik erwartet
* Renditeabstand griechischer Anleihen steigt
(neu: Portugal, Griechenland, Referenzwerte)
Frankfurt, 27. Jan (Reuters) - Vor der Zinsentscheidung der
US-Notenbank haben sich die Anleger am europäischen Devisenmarkt
am Mittwoch kaum aus der Deckung gewagt. Der Euro
Sollte der Markt die Aussagen als Signal für einen langsamen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik interpretieren, könnte das den Dollar weiter stützen, erklärte BHF-Bank-Analyst Matthias Klein. "Das Fed-Treffen könnte somit zum Auslöser für weitere Kursverluste des Euro sein." Klein schließt für den Fall ein Abrutschen unter 1,40 Dollar nicht aus. Unter 1,40 Dollar notierte der Euro zuletzt im Juli 2009. Der Euro bleibe vorläufig politisch angeschlagen, urteilen einige Analysten. Als Hauptgrund gilt die Sorge der Anleger um die Konsolidierung der Staatsfinanzen in einigen Ländern der Euro-Zone. So hatte Portugal am Vorabend einen überraschend hohen Fehlbetrag für 2009 ausweisen müssen. Seit Wochen fürchten die Anleger, Griechenland könnte unter dem Schuldenberg ersticken.
Neben der Fed-Entscheidung richtet sich das Augenmerk auf die Rede zur Lage der Nation, die US-Präsident Barack Obama vor beiden Kammern des Kongresses am Abend (Ortszeit) halten wird. Sollte er darin seine Absicht zur Regulierung des Finanzwesens der USA weiter bekräftigten, könnte das den Dollar bremsen, sagte ein Händler. Zudem steht noch die Bestätigung einer zweiten Amtszeit von Fed-Chef Ben Bernanke durch den Senat aus. Bernankes erste Amtszeit endet am 31. Januar, und in der vergangenen Woche war Kritik an Bernanke laut geworden.
Auch am Rentenmarkt blieben die Anleger vorsichtig. Im Fokus
blieb die Lage in Griechenland und Portugal. Der Abstand
griechischer Anleihen
Euro/Dollar-Fixings Aktuell 26.01.10
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Umlaufrendite
(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Jörn Poltz)