NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben sich am Freitag im Handelsverlauf uneinheitlich entwickelt. Während die Standardwerte nach kritisch hinterfragten Arbeitsmarktdaten und pessimistischen Unternehmensaussagen im Minus verharrten, drehten die Indizes an der Technologiebörse Nasdaq dank Kursgewinnen einiger Schwergewichte in die Gewinnzone. Der Leitindex Dow Jones Industrial gab zuletzt 0,26 Prozent auf 12.383,16 Punkte ab, blieb damit für die Gesamtwoche aber immer noch auf Gewinnkurs. Der breiter gefasste S&P 500 verlor am Freitag 0,06 Prozent auf 1.280,25 Punkte. Indes ging es für den Nasdaq-Composite-Index um 0,35 Prozent auf 2.679,08 Punkte nach oben und der Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 0,46 Prozent auf 2.359,68 Punkte.
Der Arbeitsmarktbericht für den Dezember hatte zwar einen unerwartet starken Beschäftigungsanstieg sowie eine rückläufige Arbeitslosenquote gezeigt. Damit bestätigte er die vortags veröffentlichten und überraschend guten Beschäftigungsdaten des ADP-Instituts zum Privatsektor. Börsianer hinterfragten die aktuellen Zahlen aber kritisch und sprachen von positiven saisonalen Effekten. Zudem drückten pessimistische Unternehmenseinschätzungen zur künftigen Geschäftsentwicklung auf die Kurse der Standardwerte.
Die Aktien von Alcoa waren schon am Donnerstag nachbörslich unter Druck geraten und verloren nun 1,39 Prozent auf 9,23 US-Dollar. Der weltgrößte Aluminiumproduzenten hatte mitgeteilt, wegen sinkender Aluminium- und steigender Rohstoffpreise seine Produktion zu drosseln. Durch die Schließung eines Werks und Kürzungen an anderen Standorten soll die Kapazität in der Aluschmelze um zwölf Prozent sinken. Im bisherigen Wochenverlauf hatten die Titel des Unternehmens noch um mehr als acht Prozent zugelegt.
Auch die Papiere der Bank of America konnten die feste Tendenz der vergangenen Tage nicht fortsetzen und verloren am Dow-Ende 1,74 Prozent auf 6,20 Dollar. Am Donnerstag hatten Spekulationen um eine mögliche Stützung des US-Immobilienmarktes durch die Regierung den Aktien zu einem Kurssprung von über acht Prozent verholfen. Die vortags ebenfalls starken Titel der Konkurrenz mussten gleichermaßen Federn lassen: Für JPMorgan ging es um 0,90 Prozent auf 35,36 Dollar nach unten. Morgan Stanley verbilligten sich um 1,04 Prozent und Goldman Sachs büßten 1,21 Prozent ein.
Die Aktien von Family Dollar Stores reihten sich in die schwachen Einzelhändlerwerte vom Vortag ein. Auch beim Discount-Händler waren die Umsätze im vierten Geschäftsquartal mit 2,15 Milliarden Dollar schwächer als erwartet ausgefallen, was die Anteile der Kette um sieben Prozent absacken ließ. Einen Absturz von knapp 20 Prozent erlitten die Titel von RF Micro Devices . Der Hersteller von Mikrochips erwartet im dritten Geschäftsquartal statt bisher 250 Millionen Dollar nur noch 225 Millionen Dollar Umsatz.
Dagegen gehörten im Nasdaq 100 die stark gehandelten Titel der Softwareunternehmen Microsoft und Oracle ebenso zu den Gewinnern wie der Netzwerkausrüster Cisco und der Computerhersteller Dell . Die Papiere des Computerfestplatten-Herstellers Seagate konnten ihre deutlichen Vortagsgewinne um zweieinhalb Prozent ausbauen./gl/he
Der Arbeitsmarktbericht für den Dezember hatte zwar einen unerwartet starken Beschäftigungsanstieg sowie eine rückläufige Arbeitslosenquote gezeigt. Damit bestätigte er die vortags veröffentlichten und überraschend guten Beschäftigungsdaten des ADP-Instituts zum Privatsektor. Börsianer hinterfragten die aktuellen Zahlen aber kritisch und sprachen von positiven saisonalen Effekten. Zudem drückten pessimistische Unternehmenseinschätzungen zur künftigen Geschäftsentwicklung auf die Kurse der Standardwerte.
Die Aktien von Alcoa
Auch die Papiere der Bank of America
Die Aktien von Family Dollar Stores
Dagegen gehörten im Nasdaq 100 die stark gehandelten Titel der Softwareunternehmen Microsoft