* CDS auf griechische Anleihen so teuer wie nie zuvor * US-Konjunkturdaten beruhigen Anleger etwas
(neu: US-Daten, Details Griechenland)
Frankfurt, 24. Jun (Reuters) - Die hohe Staatsverschuldung Griechenlands wirft wieder Schatten auf die Anleihe- und Devisenmärkte. Der Euro fiel am Donnerstag bis auf 1,2263 Dollar, erholte sich am Nachmittag nach Veröffentlichung von besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aber auf sein im späten Geschäft am Mittwoch markiertes Niveau von 1,2313 Dollar. "Die Sorge um die europäischen Peripherieländer hat heute morgen zugenommen, und der Markt ist darauf stärker fixiert als auf die US-Daten", sagte Anleihe- und Devisenstrategin Jessica Hoversen von MF Global.
Griechische Anleihen gerieten unter Verkaufsdruck. Analysten zufolge lag das vor allem daran, dass viele Index-Fonds die Titel zum Monatsende abstoßen werden, da diese nach Einschätzung der Rating-Agentur Moody's nur noch "Ramsch-Status" besitzen. Eine Versicherung gegen einen Zahlungsausfall griechischer Anleihen war am Donnerstag so teuer wie nie zuvor: Um Papiere über zehn Millionen Euro zu versichern, waren 1,085 Millionen Euro fällig. Am Mittwochabend waren es noch 934.200 Euro gewesen. Dem Datenanbieter CMA zufolge wird die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls innerhalb von fünf Jahren an den Finanzmärkten mit 56,5 Prozent eingestuft.
Investoren verlangten bei zehnjährigen griechischen
Papieren
Gefragt waren bei Anlegern hingegen Bundesanleihen. Der
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(Reporter: Stefan Schaaf und Anika Lehmann; redigiert von Georg Merziger)