MEXIKO STADT (dpa-AFX) - Bundesbankchef Jens Weidmann hat abermals Forderungen nach einem noch stärkeren Engagement der Geldpolitik in der Schuldenkrise abgelehnt. Das Mandat der Europäischen Zentralbank (EZB) sei durch unkonventionelle Maßnahmen bereits 'signifikant ausgeweitet' worden, sagte Weidmann am Freitag in Mexiko Stadt. 'Ich brauche niemandem zu erzählen, dass eine Gefährdung der Glaubwürdigkeit der Geldpolitik absolut nichts dazu beiträgt, die Stabilität des Euro zu bewahren', so Weidmann.
'Die Krise kann nicht gelöst werden, indem man mit Geld nach ihr wirft', unterstrich Weidmann. Zusätzliche Liquidität könne vielmehr nur Zeit erkaufen, um die Ursachen der Krise an der Wurzel zu packen. Zum einen müssten die Euro-Staaten über die Konsolidierung ihrer nationalen Haushalte wieder das Vertrauen der Anleger gewinnen. Zudem forderte der Bundesbank-Chef, die Wettbewerbsfähigkeit über Strukturreformen zu stärken. Hier seien zuletzt vielversprechende Schritte ergriffen worden. Drittens nannte er die Notwendigkeit stärkerer Fiskaldisziplin im Währungsraum. Exemplarisch nannte Weidmann die in Deutschland bereits installierte 'Schuldenbremse'./bgf/jsl
'Die Krise kann nicht gelöst werden, indem man mit Geld nach ihr wirft', unterstrich Weidmann. Zusätzliche Liquidität könne vielmehr nur Zeit erkaufen, um die Ursachen der Krise an der Wurzel zu packen. Zum einen müssten die Euro-Staaten über die Konsolidierung ihrer nationalen Haushalte wieder das Vertrauen der Anleger gewinnen. Zudem forderte der Bundesbank-Chef, die Wettbewerbsfähigkeit über Strukturreformen zu stärken. Hier seien zuletzt vielversprechende Schritte ergriffen worden. Drittens nannte er die Notwendigkeit stärkerer Fiskaldisziplin im Währungsraum. Exemplarisch nannte Weidmann die in Deutschland bereits installierte 'Schuldenbremse'./bgf/jsl