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Aktien Frankfurt: Dax schwach nach Berg- und Talfahrt - Unsicherheit hält an

Veröffentlicht am 16.11.2011, 15:18
FRANKFURT (dpa-AFX)- Der Dax ist am Mittwoch in einem nervösen Markt auf Berg- und Talfahrt gegangen. Nachdem er am Vormittag ins Plus gedreht hatte, verlor er am frühen Nachmittag 1,00 Prozent auf 5.873,56 Punkte und litt damit unter den anhaltenden Sorgen um die Folgen der europäischen Schuldenkrise. Der MDax mittelgroßer Werte sank um 0,58 Prozent auf 8845,90 Punkte und der Technologieindex TecDax rückte um 0,14 Prozent vor auf 686,62 Punkte.

'Die Anleger sind derzeit stark verunsichert und reagieren sehr sensibel auf die neuesten Krisennachrichten', sagte Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank. Zuletzt seien die Anleger von der Meldung irritiert worden, dass der Chef der italienischen Großbank UniCredit, Federico Ghizzoni, mit der Europäischen Zentralbank (EZB) über eine Erweiterung des Sicherheitenrahmens sprechen wolle. Dies habe erneut Befürchtungen um die Finanzkraft italienischer Banken geweckt.

Die Nachricht hat Halver zufolge die neueste politische Entwicklung in Italien in den Hintergrund gerückt, die am Vormittag noch die Kurse gestützt hatte. Der frühere EU-Kommissar Mario Monti ist bereit, eine aus parteiunabhängigen Experten bestehende Notregierung zu führen. Die letzten Hindernisse auf dem Weg zu einer neuen Führung des Landes nach dem Rücktritt von Silvio Berlusconi wurden ausgeräumt.

INFINEON RECHNET MIT UMSATZRÜCKGANG

Infineon Technologies beendete die Berichtssaison der Dax-Werte: Der Halbleiterspezialist steht wegen der trüberen Konjunkturaussichten vor einem ungewissen Jahr und rechnet mit einem Umsatzrückgang und einer Marge für das Segmentergebnis im niedrigen bis mittleren Zehnerprozentbereich. Commerzbank-Analyst Thomas Becker sprach von einem 'ziemlich schwachen Ergebnisausblick für 2012'. Diese Aussichten drückten die Titel mit einem Minus von 3,72 Prozent auf 6,21 Euro an das Dax-Ende, obwohl die Münchener im vergangenen Geschäftsjahr Rekordwerte verbucht hatten und wieder eine Dividende zahlen wollen.

Für die Aktien von BMW ging es nach einer Investorenkonferenz in Barcelona um 3,54 Prozent abwärts. Ein Analyst sprach von einigen positiven Aspekten der Veranstaltung, monierte allerdings den in südeuropäischen Märkten spürbaren Preisdruck. Vor allem außerhalb der X-Reihe und dem 5er hätten sich die Preise verringert.

FRESENIUS MEDICAL CARE IM FOKUS

Die Titel von Fresenius Medical Care (FMC) sanken um 0,51 Prozent. Der Medizinkonzern Fresenius hatte zuvor mitgeteilt, seinen Stimmrechtsanteil an seiner Dialysetochter durch den Zukauf von Aktien dauerhaft über 30 Prozent zu halten. Damit solle einer möglichen Verwässerung durch die Ausübung von Aktienoptionen vorgebeugt werden. Ein Händler wertete die Nachricht positiv. Die Fresenius-Papiere sanken um 0,88 Prozent.

Die Titel von Bayer gaben um 0,46 Prozent nach auf 47,025 Euro. Der Pharma- und Chemiekonzern setzt bei seiner Wachstumsstrategie weiterhin stark auf Asien. 'Wir wollen unseren Umsatz in der Region bis zum Jahr 2015 um mehr als 60 Prozent steigern', sagte Konzernchef Marijn Dekkers in Shanghai bei der Eröffnung einer neuen Kunststoff-Produktionsanlage. Analyst Daniel Wendorff von der Commerzbank bezeichnete die Pläne als ermutigend und hielt an seiner Kaufempfehlung für die Papiere fest.

TUI FALLEN BALD AUS DEM MSCI GERMANY INDEX

Die im MDax gelisteten Papiere von Tui verbilligten sich um 4,40 Prozent auf 4,059 Euro. Händler begründeten dies mit der anstehenden Streichung der Titel aus dem MSCI Germany Index. Nun könnten sich Aktienfonds, die diesen Index nachbilden, von den Titeln des Touristikkonzerns trennen./la/edh

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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