WARSCHAU/PRAG/BUDAPEST (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch nachgegeben. Sie folgten damit der Tendenz an den meisten anderen europäischen Leitbörsen. Börsianer verwiesen unter anderem auf die nach wie vor ungelöste Griechenland-Frage.
In Budapest schloss sich der Bux um 1,00 Prozent tiefer bei 18.660,85 Punkten. Bereits am Vortag hatte der Budapester Leitindex Terrain eingebüßt und damit seine elftägige Gewinnserie beendet. Die Kursbewegungen im Bux hielten sich zur Wochenmitte in engen Bandbreiten. Unter den Schwergewichten schlossen Magyar Telekom unverändert bei 550 Forint, die Papiere der Ölgesellschaft Magyar Olay es Gazipari (Mol) gaben um 1,48 Prozent auf 18.860 Forint nach. Im Pharmasektor verloren Richter Gedeon 0,49 Prozent auf 36.020 Forint, während Egis um 0,62 Prozent auf 17.000 Forint zulegten.
In Warschau sank der Leitindex WIG-20 um 0,52 Prozent auf 2.252,99 Einheiten und der breiter gefasste Wig-Index gab um 0,16 Prozent auf 39.542,67 Punkte nach. Belastet wurde der Leitindex von klaren Verlusten im Rohstoffsektor. Die Aktien des Öl- und Gasunternehmens PGNiG waren mit minus 5,18 Prozent auf 3,66 Zloty Schlusslicht im WIG-20. Die Aktien der Ölgesellschaft Polski Koncern Naftowy Orlen verloren 0,94 Prozent auf 37,00 Zloty und die Kupferaktien KGHM Polska Miedz schlossen um 1,98 Prozent tiefer bei 128,50 Zloty.
In Prag gab der Leitindex PX um 0,17 Prozent auf 945,80 Zähler nach. Bereits am Vortag hatte das Börsenbarometer Boden eingebüßt und damit seine viertägige Gewinnserie beendet. Die tschechische Regierung hat an diesem Mittwoch einen Beitrag in Höhe von 1,5 Milliarden Euro für den Internationalen Währungsfonds (IWF) gebilligt, mit dem die Kredite für problematische Länder der Eurozone aufgestockt werden sollten. Die Summe werde aus den Reserven der tschechischen Notenbank (CNB) zur Verfügung gestellt, berichtete die Nachrichtenagentur CTK unter Berufung auf Regierungskreise. Die EU hatte von Tschechien 3,5 Milliarden Euro erwartet, was jedoch auf Ablehnung unter den tschechischen Politikern gestoßen war. Außerdem stimmte die Regierung 'vorläufig' der Beteiligung Tschechiens an dem geplanten EU-Fiskalpakt zu, wobei es sich um eine 'bedingte Zustimmung' handle. Man müsse noch einige 'offene Punkte' des Paktes klären, hieß es.
Unter den im Prager PX gelisteten Einzelwerten legte die Aktie der Komercni Banka um 0,28 Prozent zu auf 3.560,00 Kronen. Um 1,05 Prozent auf 751,00 Kronen sanken die Energietitel Ceske Energeticke Zavody (CEZ) . Wie die Nachrichtenagentur CTK unter Bezugnahme auf die Seite Patria.cz berichtete, hat das Unternehmen mit der US-Bank Goldman Sachs einen Vertrag über einen drei Jahre laufenden Kredit in Höhe von etwa 40 Millionen Euro unterschrieben./ana/APA/ck
In Budapest schloss sich der Bux
In Warschau sank der Leitindex WIG-20 um 0,52 Prozent auf 2.252,99 Einheiten und der breiter gefasste Wig-Index
In Prag gab der Leitindex PX
Unter den im Prager PX gelisteten Einzelwerten legte die Aktie der Komercni Banka