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FOKUS 1-US-Börsen klettern nach Immobiliendaten

Veröffentlicht am 22.12.2009, 18:03

* Unerwartet viele bestehende Eigenheime verkauft

* Ford-Aktie steigt wegen geplanten Stellenstreichungen

(neu: Einstieg, US-Eigenheime, Dax, aktualisierte Kurse)

New York, 22. Dez (Reuters) - Die US-Börsen haben nach überraschend starken Zahlen vom Immobilienmarkt höher tendiert. In den USA sind im November unerwartet viele bestehende Eigenheime verkauft worden. Aufs Jahr hochgerechnet stieg ihre Zahl um gut sieben Prozent auf 6,5 Millionen. Das ist die höchste Zahl seit Februar 2007. Auch überraschend schwache Konjunkturdaten konnten die Weihnachtsstimmung an der Wall Street nicht trüben. Die US-Wirtschaft wuchs im Sommer deutlich weniger stark als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt legte aufs Jahr hochgerechnet um 2,2 Prozent zu; in einer Schätzung war das Ministerium noch von einem Plus von 2,8 Prozent ausgegangen. Das ist aber immer noch das stärkste Wachstum seit Sommer 2007 und der erste Zuwachs nach vier Minusquartalen in Folge.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gewann bis zum Mittag in New York 0,4 Prozent auf 10.454 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> stieg ebenfalls um 0,2 Prozent auf 1116 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> kletterte um 0,4 Prozent auf 2245 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,3 Prozent im Plus bei 5945 Zählern. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl fiel um 0,3 Prozent auf 73,47 Dollar.

Auf Unternehmensseite standen die Aktien von Ford und dem Konzertveranstalter Live Nation im Mittelpunkt. Der US-Autobauer Ford will seine Kosten mit einem massiven Stellenabbau drücken und so 2011 wieder profitabel werden. Das Unternehmen bot am Montag 41.000 gewerkschaftlich organisierten Arbeitern Abfindungen oder Frühverrentung an. Die Ford-Aktien stiegen um ein Prozent.

Die umstrittene Fusion des US-Konzertveranstalters Live Nation mit dem führenden Ticketvermarkter Ticketmaster hat überraschend grünes Licht von der britischen Kartellbehörde erhalten. Im Oktober hatte die Behörde noch Bedenken, dass nach dem rund 400 Millionen Dollar schweren Zusammenschluss Fans mehr Geld ausgeben müssten, um ihre Stars live auf der Bühne sehen zu können. Die Papiere von Live Nation stiegen um 4,8 Prozent, die Anteilsscheine von Ticketmaster sogar um 6,3 Prozent.

(Reporter: Ryan Vlastelica; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Stefanie Huber)

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