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Schweizer Börse tendiert seitwärts - Warten auf Konjunkturdaten

Veröffentlicht am 08.12.2009, 10:13
Aktualisiert 08.12.2009, 10:16

Zürich, 08. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag in der ersten Handelsstunde grösstenteils seitwärts tendiert. Nach wie vor seien die Volumen äusserst tief, sagte ein Händler. Weiterhin fehle es an Kaufimpulsen und auch die Wall Street-Futures würden auf eine gehaltene Eröffnung in den USA hindeuten. Im Laufe des Tages stünden allerdings noch Konjunkturdaten an, so unter anderem zur Industrieproduktion in Großbritannien und Deutschland. Dies könnte dem Markt noch etwas Schwung verleihen, so der Händler.

Der SMI-Index<.SSMI> stand zuletzt 0,2 Prozent höher bei 6485 Zählern. Der breite SPI<.SSHI> legte ebenfalls um 0,2 Prozent auf 5574 Punkte zu. Trotz der momentanen Verschnaufpause ist für die Chartisten der Deutschen Bank der vor gut zehn Tagen begonnene Aufwärtstrend nach wie vor ungebrochen. Nach wie vor nicht auszuschliessen sei, dass es noch vor den Weihnachtsfeiertagen zu einer grösseren Aufwärtsbewegung komme, erklärte ein anderer Händler. "Der eine oder andere könnte schon noch Bedarf haben, sich Titel ins Depot zu holen und sei es nur für Window Dressing", so der Händler.

Die Nestle-Aktien tendierten fast ein halbes Prozent höher. Nach wie vor ist es unklar, ob der Schweizer Multi am Ende nicht doch noch auf irgendeine Weise in das Bieterrennen um den britischen Süsswarenhersteller Cadbury einsteigen könnte.

Leicht fester tendierten auch Novartis nachdem sich ein Expertengremium der US-Gesundheitsbehörde FDA für die Zulassung von Everolimus, einem Medikament zur Unterdrückung von Abstossungsreaktionen nach Transplantationen, ausgesprochen hat.

Dagegen lag der Bon-Roche knapp im Minus und Actelion büssten 1,4 Prozent ein, nachdem beide Firmen bekanntgegeben haben ihre Zusammenarbeit beim Actelion-Medikamentenkandidaten ACT-128800 beenden zu wollen. Actelion will die Entwicklung des Präparats, das bei Schuppenflechte und MS zur Anwendung kommen soll, nun alleine vorantreiben. Das Medikament passt bei Roche nach der Übernahme von Genentech nicht mehr ins Portfolio, hiess es.

Die Banken präsentierten sich ebenfalls gemischt: Während UBS leichte Einbussen verzeichnete, stiegen Credit Suisse um ein halbes Prozent. Die Aktien des Vermögensverwalters Julius Bär verteuerten sich ebenfalls leicht.

Mit einem Kursanstieg von knapp einem Prozent gehörten Swiss Life-Titel zu den grössten Gewinnern im SMI. Dagegen büsste Zurich fast ein Prozent ein.

EMS Chemie spürt erste Zeichen einer Erholung: Nach einer deutlichen Erholung bei Umsatz und Betriebsergebnis im dritten Quartal erwartet das Unternehmen nun für das ganze Jahr einen nur leicht unter Vorjahresniveau liegendes Betriebsergebnis. Bislang war mit einem deutlich schwächeren Ergebnis als im Vorjahr gerechnet worden. Die Aktie reagierte mit einem Kurssprung von 3,7 Prozent.

Leicht tiefer präsentierten sich dagegen Lonza und Syngenta. Beide hatten in letzter Zeit leicht zulegen können.

(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Albert Schmieder)

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