ULAN BATOR (dpa-AFX) - Die mongolische Regierung hat einen Rückzieher bei ihrer Forderung nach einer höheren Beteiligung an dem Zehn-Milliarden-Projekt zur Kupferförderung im Süden des Landes gemacht. 'Wir achten die Vereinbarung', sagte Ministerpräsident Sukhbaatar Batbold am Montag in einem Interview der Nachrichtenagentur dpa in Ulan Bator.
'Die mongolische Regierung hat nicht die Absicht, den Abschluss dieses für die Mongolei so wichtigen Projekts zu beschädigen', sagte Batbold. Es bestehe Übereinstimmung mit den ausländischen Investoren Rio Tinto und Ivanhoe Mines, die eine nachträgliche Erhöhung des Anteils von bisher 34 auf 50 Prozent abgelehnt hatten.
'Dies ist ein demokratisches Land', sagte Batbold unter Hinweis auf Widerstand im Parlament. Es gebe 'laute Rufe', die eine höhere Beteiligung an der Ausbeutung der reichen Bodenschätze forderten. Die Regierung müsse mit diesen Wünschen umgehen, sagte Batbold. 'Das bedeutet aber nicht, dass wir eine getroffene Vereinbarung ändern.'
Die riesige Lagerstätte Oyu Tolgoi im Süden des Landes ist bereits zur Hälfte erschlossen. Sie soll in Zukunft zu den fünf größten Kupfergruben der Welt gehören. Zu 66 Prozent gehört sie dem Bergbaukonzern Ivanhoe mit Sitz in Vancouver, an dem Rio Tinto (London) zu 49 Prozent beteiligt ist. Die Unternehmen haben bereits 2,6 Milliarden US-Dollar investiert./lw/DP/stb
'Die mongolische Regierung hat nicht die Absicht, den Abschluss dieses für die Mongolei so wichtigen Projekts zu beschädigen', sagte Batbold. Es bestehe Übereinstimmung mit den ausländischen Investoren Rio Tinto
'Dies ist ein demokratisches Land', sagte Batbold unter Hinweis auf Widerstand im Parlament. Es gebe 'laute Rufe', die eine höhere Beteiligung an der Ausbeutung der reichen Bodenschätze forderten. Die Regierung müsse mit diesen Wünschen umgehen, sagte Batbold. 'Das bedeutet aber nicht, dass wir eine getroffene Vereinbarung ändern.'
Die riesige Lagerstätte Oyu Tolgoi im Süden des Landes ist bereits zur Hälfte erschlossen. Sie soll in Zukunft zu den fünf größten Kupfergruben der Welt gehören. Zu 66 Prozent gehört sie dem Bergbaukonzern Ivanhoe mit Sitz in Vancouver, an dem Rio Tinto (London) zu 49 Prozent beteiligt ist. Die Unternehmen haben bereits 2,6 Milliarden US-Dollar investiert./lw/DP/stb