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FOKUS 1-Mögliche Staatshilfen für Versicherer treiben US-Börsen

Veröffentlicht am 08.04.2009, 18:25
Aktualisiert 08.04.2009, 18:28
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New York, 08. Apr (Reuters) - Die US-Börsen haben angesichts der möglichen Ausweitung des Rettungspakets der US-Regierung auf einige Lebensversicherer am Mittwoch freundlicher tendiert. Ein Sprecher des Finanzministeriums erklärte, mehrere der Häuser wie Prudential Financial und die Hartford Financial Services Group kämen für Finanzspritzen in Betracht. Für gute Stimmung am Markt sorgte zudem eine geplante Milliardenübernahme in der Baubranche. In den Hintergrund gedrängt wurde dadurch die Sorge vor einer schwachen Berichtssaison. Der weltgrößte Aluminiumkonzern Alcoa hatte am Vorabend als erstes großes US-Unternehmen Zahlen vorgelegt und den zweiten Quartalsverlust in Folge gemeldet.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte im Mittagshandel mit 7842 Punkten 0,7 Prozent im Plus. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> lag ein Prozent höher bei 823 Zählern, der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> stieg um 1,5 Prozent auf 1585 Stellen. Der Dax<.GDAXI> beendete den Handel in Frankfurt 0,8 Prozent im Plus bei 4357 Punkten.

Mehrere Lebensversicherer hätten den Status einer Bank-Holdinggesellschaft, teilte das Finanzministerium mit. Daher kämen sie auch für Finanzspritzen in Frage, Hartford Financial, an dem die Allianz beteiligt ist, schoss nach den Aussagen um knapp 21 Prozent in die Höhe, Prudential Financial lag 6,3 Prozent im Plus und Lincoln National kletterte 35,4 Prozent.

Eine geplante Übernahme in der Baubranche gab zudem neue Hoffnung auf eine Stabilisierung des Sektors. Der Baukonzern Pulte Homes will trotz der Immobilienkrise den heimischen Rivalen Centex für 1,3 Milliarden Dollar kaufen und würde damit US-Branchenführer. Die Aktie von Pulte büßte 10,1 Prozent ein, die von Centex schoss um 20,4 Prozent nach oben.

"Jeder hat gesagt, dass der erste Markt, der stabilisiert werden muss, der Häusermarkt ist. Daher schaut jeder auf Hinweise, um auf den Zug aufspringen zu können", sagte Todd Clark von Nollenberger Capital Partners. Dinge wie diese Übernahme und die steigende Anzahl von Hypothekenanträgen in der vergangenen Woche könnten Puzzleteile sein, die auf eine Erholung des Sektors deuteten.

Die Papiere von Alcoa gaben nach dem größer als erwartetem Quartalsverlust 1,5 Prozent nach. Verstärkt wurde die Sorge vor einer weiteren schlechten Berichtssaison durch Ryder System. Das Transportunternehmen kappte seine Gewinnerwartung pro Aktie. Die Ryder-Titel gingen daraufhin 18,1 Prozent in den Keller.

Der ums Überleben kämpfende US-Autobauer General Motors hat in seinem zweitwichtigsten Markt China dank staatlicher Anreize im März zwar rund ein Viertel mehr Autos verkauft. Die GM-Aktie verlor jedoch vier Prozent. Laut eingeweihten Personen bereitet sich die Opel-Mutter jedoch auf eine mögliche Insolvenz vor. Restrukturierungspläne des Konzerns hatte die US-Regierung jüngst als unzulänglich zurückgewiesen. Bis Ende Mai muss GM nun ein neues Konzept vorlegen.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Ralf Bode)

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