FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) startet am Mittwoch einen neuen Angriff auf die 11 000-Punkte-Marke. Der X-Dax sprang eine Stunde vor dem Handelsstart auf 11 005 Punkte und damit um 0,50 Prozent über den Xetra-Schluss des deutschen Leitindex. Der Indikator zeigt den außerbörslichen Stand des Index der 30 größten deutschen Aktienwerte an.Weitere Hiobsbotschaften von Volkswagen bremsten den Dax aber etwas.
Die deutsche Börse lässt sich von guten Vorgaben der Aktienmärkte in Übersee mit nach oben ziehen. Die Wall Street hatte am Vorabend weitere Gewinne verzeichnet und die wichtigsten Aktienbarometer näherten sich wieder ihren Rekordhochs. Die Börsen in Asien zogen am Morgen nach. Der Future auf den EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gewann ein halbes Prozent seit dem Handelsschluss an Europas Börsen.
WEITERE HIOBSBOTSCHAFTEN BEI VW
Der Abgasskandal erreichte am Vorabend bei VW (XETRA:VOW3) eine neue Dimension. Der Wolfsburger Autobauer musste nun auch Unregelmäßigkeiten bei CO2-Werten einräumen. Die Vorzugsaktien rutschten bei Lang & Schwarz um 7,25 Prozent unter den Xetra-Schluss und waren damit auch der klar schwächste Wert im Dax. Bei dem Skandal rissen die weiteren negativen Nachrichten einfach nicht ab, sagte ein Aktienhändler. Es erscheine sinnvoll, sich als Anleger fernzuhalten.
Im Fokus stehen auch auf eine Reihe von Konjunkturdaten wie Einkaufsmanagerindizes dies- und jenseits des Atlantik. Am deutschen Aktienmarkt richten sich die Blicke zudem auf die laufende Quartalsberichtssaison: Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf (XETRA:BEIG) legte beispielsweise als Dax-Konzern seine Bilanz vor. Die Aktien verloren 0,27 Prozent in einer ersten vorbörslichen Reaktion.
AXEL SPRINGER PRESCHEN IM MDAX VORAN
Die Aktien von Axel Springer (XETRA:SPRGn) preschten - ebenfalls nach der Vorlage von Geschäftszahlen - im MDax voran. Beim Broker Lang & Schwarz (L&S) verteuerten sich die Papiere um 2,47 Prozent. Die guten Resultate des dritten Quartals hätten die Erwartungen erfüllt, schrieb Analyst Harald Heider von der DZ Bank in einer ersten Einschätzung. Zudem hob der Medienkonzern das untere Ende seiner Umsatzprognose an.
Auch die Norma Group (XETRA:NOEJ) konnte mit der Vorlage des Quartalsberichts ihren Papieren zunächst einen positiven Impuls geben. Der Verbindungstechnik-Anbieter für die Autoindustrie sieht sich nach neun Monaten auf einem solidem Wachstumskurs.