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FOKUS 1-Euro wieder über 1,25 Dollar - Ausverkauf bei Renten

Veröffentlicht am 04.03.2009, 17:21
Aktualisiert 04.03.2009, 17:24

Frankfurt, 04. Mär (Reuters) - Nach dem Fall auf ein Drei-Monats-Tief hat sich der Euro am Mittwoch im Schlepptau steigender Aktienmärkte wieder gefangen. Die offenbar zunehmende Risikobereitschaft der Anleger nutze dem Euro, während der Dollar weiter als eine Art Krisenwährung gesehen werde, sagten Analysten.

Vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag hielten sich die Anleger Händlern zufolge insgesamt zurück. Der Euro notierte bei 1,2556 Dollar, nachdem er in der Nacht mit 1,2459 Dollar den tiefsten Stand seit Dezember markiert hatte. Auslöser dafür waren schlechte Nachrichten aus "Down Under" gewesen: das australische Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im vierten Quartal überraschend zurückgegangen. Damit ist die dortige Wirtschaft zum ersten Mal in acht Jahren geschrumpft. "Das war der Auslöser für Dollar-Käufe", sagte Chefhändler Minoru Shioiri von der japanischen Mitsubishi UFJ Securities. "Ich habe das Gefühl, dass der Dollar überkauft ist, aber sollte der Euro sich über 1,25 Dollar nicht stabilisieren können, dann sind weitere Kursgewinne beim Dollar vorstellbar."

Nach Ansicht der Commerzbank macht die demonstrative Entschlossenheit der US-Zentralbank im Kampf gegen die Finanzkrise den Dollar nach wie vor weitgehend immun gegen schlechte US-Zahlen. In der Tat reagierte der Dollar nur geringfügig auf neue Hiobsbotschaften vom Arbeitsmarkt: Die US-Unternehmen haben im Februar so viele Stellen abgebaut wie seit mindestens acht Jahren nicht mehr. Nach Daten der privaten Arbeitsagentur ADP sank die Zahl der Jobs in der Privatwirtschaft im Februar um 697.000. Das ist der stärkste Rückgang seit Umfragebeginn 2001. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem Minus von 610.000 gerechnet. Auch die US-Dienstleister haben ihre Talfahrt im Februar fortgesetzt. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Service-Index des Institute for Supply Management (ISM) fiel auf 41,6 von 42,9 Zählern im Januar. Am Abend (20.00 Uhr) steht noch der Konjunkturbericht der US-Notenbank an, welcher nach Einschätzung von Analysten die Fortsetzung der Wirtschaftsschwäche im ersten Quartal unterstreichen dürfte.

Die EZB legte den Euro-Referenzwert mit 1,2555 (1,2615) Dollar fest. Im Referenzkursverfahren der Banken (EuroFX) fiel der Euro leicht auf 1,2524 (1,2587) Dollar.

Am Rentenmarkt sorgten die steigenden Aktienkurse für kräftige Verluste. Der Bund-Future weitete im Sog fallender US-Staatsanleihen sein Minus am Nachmittag aus. Er fiel um bis zu 91 Ticks auf 124,44 Zähler. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,126 Prozent. Die Umlaufrendite der Bundesbank stieg auf 2,85 (2,81) Prozent.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Ralf Banser)

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