Schweizer Börse im Frühhandel wenig verändert-Adecco unter Druck

Zürich, 20. Okt (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag im frühen Geschäft wenig verändert tendiert. Die positiven Vorgaben aus den USA und Asien dürften zu einem grossen Teil bereits am Vortag vorweggenommen worden sein. Die Firmenergebnisse fielen mehrheitlich erfreulich aus, lösten zunächst aber keine Anschlusskäufe aus. Unter Druck standen die Aktien von Adecco, die in den USA eine Milliardenschwere Übernahme angekündigt haben.

Der SMI <.SSMI> notierte nach rund 30 Minuten um 0,1 Prozent höher auf 6443 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> legte 0,1 Prozent auf 5554 Zähler zu.

Die Adecco-Aktie sackte um 2,5 Prozent auf 53,20 sfr ab. Der Personaldienstleister übernimmt für 782 Millionen Euro die amerikanische MPS Group. Dafür will Adecco eine Wandelanleihe über 900 Millionen Franken auflegen. Die Übernahme passe strategisch gut, führe aber wegen der Ausgabe der Wandelsanleihe zu einer Verwässerung, erklärte ein Händler den Kursrückgang.

Die Actelion -Aktie schwächte sich um 1,3 Prozent ab. Das Biotechnologieunternehmen hat im dritten Quartal die Erwartungen auf Stufe Betriebs- und Reingewinn erfüllt und den Ausblick leicht angehoben. Händler sprachen von überzogenen Erwartungen.

Dagegen reagierten die Aktien des Logistikkonzerns Kühne+Nagel mit einem Plus von einem Prozent auf den Quartalsbericht. Der Umsatz liege zwar leicht unter, aber der Gewinn über den Erwartungen.

2,3 Prozent gewannen die Aktien des Pharmazulieferers Lonza LONN.VX>. Lonza hat das Übernahmeangebot für Patheon aufgrund des weiterhin bestehenden Widerstands des Patheon-Mehrheitsaktionärs JLL zurückgezogen.

Uneinheitlich tendierten die Finanzwerte, die am Vortag mehrheitlich zugelegt hatten. Credit Suisse büssten ein Prozent ein. UBS dagegen rückten leicht und Julius Bär fast ein Prozent vor.

Während die Aktien von Nestle und Novartis , die zusammen mit der Credit Suisse am Donnerstag den Quartalsbericht vorlegt, zulegen konnten, büssten Roche 0,6 Prozent ein.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)