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FOKUS 1-SAP drückt Dax mit pessimistischer Prognose

Veröffentlicht am 28.10.2009, 11:28
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* SAP-Aktien größter Dax-Verlierer mit minus sieben Prozent

* Auto- und Stahlwerte geben deutlich nach

* Vossloh nach Zahlen auf Talfahrt

(neu: Händleraussagen, Auto- und Stahlwerte)

Frankfurt, 28. Okt (Reuters) - Eine pessimistischere Geschäftsprognose von SAP hat am Mittwoch den Dax<.GDAXI> deutlich ins Minus gedrückt. Der Leitindex fiel unter die Marke von 5600 Punkten und lag am Vormittag 1,2 Prozent tiefer bei 5565 Zählern. Größte Verlierer waren die SAP-Titel mit einem Kursrutsch von sieben Prozent, gefolgt von Auto- und Stahlwerten. "Der Markt war sehr weit vorgelaufen und hatte viele positive Erwartungen schon eingepreist, die nun nicht erfüllt werden", sagte ein Händler. "Die Anleger sind so nervös, dass sie auf negative Nachrichten mit massiven Verkäufen reagieren."

Für Enttäuschung sorgte insbesondere SAP. Sowohl der neue Ausblick als auch die Zahlen zum dritten Quartal kamen am Markt nicht gut an. Commerzbank-Analyst Thomas Becker sagte, die Senkung der Prognose für das Software- und Wartungsgeschäft lasse darauf schließen, dass es weiter sehr schwierig sei, vor allem große Verträge abzuschließen. Offenbar blieben Kunden bei Investitionen in SAP-Anwendungen zurückhaltend.

Auf den Verkaufszetteln der Anleger weit oben standen zudem erneut Daimler. Die Papiere des Autobauers fielen um fünf Prozent auf 33,26 Euro. Ein Händler sagte, dass die mit Enttäuschung aufgenommenen Zahlen vom Dienstag noch nachwirkten. Zudem schraubten einige Banken ihre Prognosen herunter, so auch die Analysten der LBBW. Sie senkten ihr Kursziel für Daimler auf 36 von 37 Euro. "Wir rechnen mit weiterem Gegenwind für Daimler", schrieben sie in einer Kurzstudie. Auch andere Autowerte lagen im Minus: In Frankfurt fielen BMW um 3,6 Prozent, in Paris rutschten Renault um 4,4 Prozent ab.

ARCELOR-ZAHLEN ENTTÄUSCHEN

Zweifel an einer Erholung der Stahlmärkte sorgten Händlern zufolge bei den Branchentiteln für deutliche Kursabschläge. Börsianer erklärten dies unter anderem mit Aussagen des Salzgitter-Chefs Wolfgang Leese, der vor verfrühtem Optimismus gewarnt hatte. Zudem zeigten sie sich von den Quartalszahlen des weltgrößten Stahlherstellers ArcelorMittal nicht überzeugt. "Arcelor schreibt zwar im dritten Quartal wieder schwarze Zahlen", sagte ein Händler. Das Ergebnis habe aber unter den Markterwartungen" gelegen, und auch beim Umsatz hätten viele mehr erwartet. Im Dax gaben ThyssenKrupp und Salzgitter je drei Prozent nach. Im MDax<.MDAX> büßten Klöckner & Co fünf Prozent ein. ArcelorMittal gaben 2,7 Prozent nach. Im Nebenwerteindex brachen Vossloh nach Bekanntgabe schwacher Quartalszahlen um knapp zehn Prozent ein.

(Reporter: Peggy Kropmanns; redigiert von Georg Merziger)

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