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FOKUS 1-Dollar als sicherer Hafen gefragt - Pfund auf Talfahrt

Veröffentlicht am 26.01.2010, 16:24
EUR/GBP
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EUR/JPY
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* Unsicherheit über Chinas Geldpolitik schürt Risikoaversion

* Euro gerät ins Hintertreffen - Dollar und Yen profitieren

* Im Schneckentempo aus der Rezession - Pfund Sterling fällt

(neu: chinesische Geldpolitik, Yen, Pfund Sterling)

Frankfurt, 26. Jan (Reuters) - Die Aussicht auf eine straffere Geldpolitik in China hat am Dienstag zu einer höheren Nachfrage nach vermeintlich sicheren Währung wie dem Dollar geführt. In der Folge geriet der Euro weiter ins Hintertreffen und fiel bis auf 1,4054 (Montagabend: 1,4150) Dollar. "Es wird viel darüber spekuliert, wie die Chinesen wohl weiter vorgehen werden und welche Auswirkungen das haben wird. Da hat keiner Lust auf Risiko", sagte ein Händler. China hat heimische Banken angewiesen, ab Dienstag ihre Kapitalreserven zu erhöhen. Ziel ist, durch eine Drosselung der Kreditvergabe eine Überhitzung der Wirtschaft zu vermeiden.

Profiteure dieser Stimmung waren der Dollar<.DXY>, der zu einem Korb aus sechs Währungen 0,5 Prozent zulegte, und der japanische Yen. Zur japanischen Währung fiel der Dollar auf ein Monatstief von 89,39 (Vortagesschluss: 90,24) Yen. Der Euro war mit 125,94 (127,68) Yen sogar so günstig wie seit neun Monaten nicht mehr.

Am Morgen war die Rally der japanischen Währung kurz unterbrochen worden, als die Ratingagentur S&P den Ausblick für die mit "AA" bewerteten langfristigen Staatsschulden Japans auf "negativ" von zuvor "stabil" senkten. Investoren beruhigten sich aber wieder, als Vize-Finanzminister Yoshihiko Noda zusicherte, die Regierung sei sich ihrer Verantwortung bewusst und werde daran arbeiten, eine schlechtere Bewertung zu verhindern. Zuvor hatte die japanische Notenbank den Leitzins nahe Null belassen.

In Deutschland belegte der Ifo-Geschäftsklimaindex eine fortlaufende konjunkturelle Erholung, was bei den Anlegern jedoch keine Reaktionen hervorrief.

GROßBRITANNIEN - IM SCHNECKENTEMPO AUS DER REZESSION

Die von Anlegern als enttäuschend wahrgenommene konjunkturelle Erholung in Großbritannien hat unterdessen das britische Pfund auf Talfahrt geschickt. Das Königreich hat es zwar im vierten Quartal aus der Rezession geschafft. Die Wirtschaft wuchs aber nur um 0,1 Prozent, Analysten hatten einen Anstieg um 0,4 Prozent erwartet. Im Gesamtjahr 2009 ist die britische Wirtschaft um 4,8 Prozent geschrumpft; das ist die schlechteste Entwicklung seit Erhebung der Statistik im Jahr 1949. Analysten äußerten sich auch zu den Perspektiven skeptisch. "Wir wissen, dass es auch im ersten Quartal signifikanten Gegenwind gibt", sagte Volkswirt Ross Walker von RBS Financial Markets. "Die Schlagzeilen klingen schon enttäuschend, aber das zugrunde liegende Bild gibt noch mehr Anlass zur Sorge."

Das Pfund Sterling fiel zur US-Währung bis auf 1,6103 Dollar von 1,6240 Dollar im späten Vortagesgeschäft. Der Euro stieg bis auf 87,53 (Vortagesschluss: 87,10) Pence. Der Kurs der zehnjährigen Anleihe zog dagegen um 55 Ticks auf 98,45 Zähler an.

Der Bund-Future zog angesichts der zunehmenden konjunkturellen Skepsis um 26 Ticks auf 123,41 Zähler an. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,5841 Prozent. Euro/Dollar-Fixings Aktuell 25.01.10

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EZB 1,4085 1,4151

EuroFX 1,4080 1,4173

Umlaufrendite in Prozent 2,88 2,92

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Andreas Kröner)

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