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Aktien Europa: Kursgewinne - US-Geldpolitik bleibt Thema

Veröffentlicht am 04.06.2013, 10:58
Aktualisiert 04.06.2013, 11:00
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Wieder aufkeimende Hoffnungen auf eine anhaltend lockere Geldpoltik der US-Notenbank Fed haben am Dienstag für Kursgewinne an den europäischen Börsen gesorgt. Nach zwei verlustreichen Tagen kletterte der EuroStoxx 50 nun bis zum späten Vormittag wieder um 0,85 Prozent auf 2.771,22 Punkte. Der CAC 40 in Paris zog um 0,69 Prozent auf 3.947,57 Zähler an, und in London rückte der FTSE 100 um 0,66 Prozent auf 6.568,48 Punkte vor.

Am Vortag hatten widersprüchliche Aussagen von mehreren US-Notenbankern die Märkte durchgeschüttelt. Am Ende aber seien die Aussagen von Notenbank-Präsident von Atlanta, Dennis Lockhart, für die Märkte der positive Impuls gewesen, sagte Marktstratege Chris Weston. Lockhart hatte gesagt, die Konjunkturstimuli dürften weiter auf hohem Niveau bleiben.

Innerhalb der Branchenwertung des Stoxx 600 legten in Europa Technologietitel mit einem Aufschlag von 1,20 Prozent am deutlichsten zu. Einziger Verlierer mit minus 0,55 Prozent war nach der Veröffentlichung der US-Absatzzahlen der Autosektor . Der Pharmasektor war mit einem Aufschlag von 0,14 Prozent ebenfalls nur mäßig gefragt. Die Pharmatitel stehen weiter mit der ASCO-Krebskonferenz unter besonderer Beobachtung.

Im Eurostoxx 50 standen Papiere der Societe Generale nach einer Kaufempfehlung durch Goldman Sachs mit einem Aufschlag von 2,17 Prozent an der Spitze. Generali verteuerten sich um 1,39 Prozent. Den Titeln kam laut Börsianern der gelungene Verkauf des Lebens-Rückversicherungsgeschäfts in den USA zugute. Der französische Rückversicherer Scor bezahlt dafür mindestens 579 Millionen Euro.

Gewinnmitnahmen ließen an der Börse in Amsterdam den Ahold-Kurs nach einem anfänglichen Kurssprung ins Minus drehen. Zuletzt gab die Aktie des Einzelhändlers um 1,55 Prozent nach. Der Konzern hat dank des Verkaufs seiner Schweden-Tochter seinen Überschuss nahezu versiebenfacht und nun sein Aktienrückkaufprogramm deutlich aufgestockt. Negativ dürfte den Anlegern aber aufgestoßen haben, dass der operative Gewinn auf vergleichbarer Basis stagnierte.

Abseits aktueller Unternehmensnachrichten standen überdies die Papiere von Glencore Xstrata <8GC.FSE> und der Schweizer Großbank Credit Suisse im Fokus. Die Aktien werden zum 24. Juni in den Stoxx Europe 50 aufgenommen. Im Gegenzug scheiden der britische Bergbaukonzern Anglo American und der Textilhändler Hennes & Mauritz (H&M) aus dem Index aus. Der Eurostoxx bleibt hingegen unverändert./tav/ag

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