Von Yasin Ebrahim
Investing.com - Der Dollar hat am Freitag leicht zugelegt. In den USA expandierte der Dienstleistungssektor zwar stärker als erwartet, doch die Industrie enttäuschte und ging abermals zurück.
Der U.S. Dollar Index, der den Greenback gegenüber einem handelsgewichteten Korb von sechs Hauptwährungen vergleicht, steigt um 0,18% auf 97,87.
Der von IHS-Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe fiel im Januar auf den tiefsten Stand seit drei Monaten. Der Index für den Dienstleistungssektor stieg hingegen auf den höchsten Stand seit März letzten Jahres.
Der US-Dollar machte auch Gebrauch von der Schwäche des britischen Pfunds und des Euros.
Für den GBP/USD ging es um 0,29% nach unten auf 1,3080 Dollar. Händler glauben, dass weitere Verluste drohen könnten, sobald die Verhandlungen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union über die künftigen Handelsbeziehungen beginnen.
Jane Foley, Leiterin Devisenstrategie bei der Rabobank, kommentierte: "Sobald die Verhandlungen im Februar oder März beginnen, könnte es für einige von uns ein böses Erwachen geben".
Der EUR/USD musste 0,20% preisgeben und umkreiste zuletzt die Unterstützung von 1,1013 Dollar. Heute Morgen hat Markit zwar bessere Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland bekanntgegeben, aber die dovishen Aussagen der EZB gestern auf ihrer Sitzung belasteten die Gemeinschaftswährung. Die oberste europäische Währungsbehörde erteilte im Grundsatz höheren Zinsen für den Rest des Jahres eine klare Absage.
Aufgrund der höheren Risikoaversion im Zuge des zweiten Coronavirus-Falls in den USA, den die CDC heute Nachmittag bestätigte, geriet der USD/JPY unter Druck. Das Devisenpaar sinkt um 0,21% auf 109,26 Yen.
Weiter nach oben ging es dagegen für den USD/CAD, der 0,18% auf 1,315 zulegte. Die Befürchtung vor einem Rückgang der Ölnachfrage wegen der Reisebeschränkungen in China drückte den Ölpreis am Freitag abermals nach unten.