FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit den Kursgewinnen an den Börsen in den letzten Monaten ist auch die Zuversicht der deutschen Privatanleger gewachsen. Dies ist das Ergebnis einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Fondsgesellschaft Union Investment. 46 Prozent der Befragten erwarten der Untersuchung zufolge steigende Aktienkurse. Das sei der höchste Wert seit knapp zwei Jahren. Auch die zukünftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland sähen 19 Prozent positiv.
Der Optimismus wirke sich jedoch nicht auf das Verhalten der Privatanleger aus: Nur wenige trauten sich, in risikoreichere Anlageklassen wie Aktien zu investieren. 70 Prozent der Befragten verpassten damit im letzten Jahr Kursgewinne in zweistelliger Höhe. Der Dax zum Beispiel war 2012 um gut 29 Prozent nach oben geklettert. Das war das größte Plus seit 2003.
'Die Geldanlage der Deutschen erfolgt derzeit überwiegend einseitig über das Sparbuch und Tagesgeld', sagte Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment. Denn für 62 Prozent der Anleger stehe an erster Stelle immer noch der Wunsch nach Sicherheit. Jedoch führten solch renditeschwache Anlageformen bei den derzeit niedrigen Zinsen nach Abzug der Inflation zu einem Vermögensverlust.
Die Umfrage zeigte ebenfalls, dass die Deutschen gleichwohl das Geschehen an der Börse verfolgen. So erinnert sich mehr als die Hälfte der Befragten an den positiven Verlauf des Dax in den letzten zwölf Monaten. Nur zwölf Prozent glaubten, dass der Leitindex eine Seitwärtsbewegung durchlaufen hat. 14 Prozent meinten dagegen, die Kurse seien gefallen. Jeder Fünfte wisse nicht, wie sich der Dax im letzten Jahr entwickelt hat.
Mit Sorge blickt die große Mehrheit der Privatanleger indes auf die Gefahren der Geldentwertung. Die Inflationserwartungen haben sich im Vergleich zum Vorquartal nochmals leicht nach oben verschoben. Der Anteil derjenigen, die von steigenden Preisen ausgehen, betrage 89 Prozent
Forsa befragte 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen./la/he
Der Optimismus wirke sich jedoch nicht auf das Verhalten der Privatanleger aus: Nur wenige trauten sich, in risikoreichere Anlageklassen wie Aktien zu investieren. 70 Prozent der Befragten verpassten damit im letzten Jahr Kursgewinne in zweistelliger Höhe. Der Dax
'Die Geldanlage der Deutschen erfolgt derzeit überwiegend einseitig über das Sparbuch und Tagesgeld', sagte Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment. Denn für 62 Prozent der Anleger stehe an erster Stelle immer noch der Wunsch nach Sicherheit. Jedoch führten solch renditeschwache Anlageformen bei den derzeit niedrigen Zinsen nach Abzug der Inflation zu einem Vermögensverlust.
Die Umfrage zeigte ebenfalls, dass die Deutschen gleichwohl das Geschehen an der Börse verfolgen. So erinnert sich mehr als die Hälfte der Befragten an den positiven Verlauf des Dax in den letzten zwölf Monaten. Nur zwölf Prozent glaubten, dass der Leitindex eine Seitwärtsbewegung durchlaufen hat. 14 Prozent meinten dagegen, die Kurse seien gefallen. Jeder Fünfte wisse nicht, wie sich der Dax im letzten Jahr entwickelt hat.
Mit Sorge blickt die große Mehrheit der Privatanleger indes auf die Gefahren der Geldentwertung. Die Inflationserwartungen haben sich im Vergleich zum Vorquartal nochmals leicht nach oben verschoben. Der Anteil derjenigen, die von steigenden Preisen ausgehen, betrage 89 Prozent
Forsa befragte 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen./la/he