NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hat am Dienstag nach anfänglichen Gewinnen moderat nachgegeben. Die technologielastigen Nasdaq-Börsen legten dagegen leicht zu. Im Fokus stehen Börsianern zufolge vor allem die Zinsentscheidungen und Aussagen der US-Notenbank Fed sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) zur weiteren Geldpolitik am Mittwoch und Donnerstag. Bis dahin dürften Vorsicht und Zurückhaltung die Märkte prägen, hieß es. Zudem steht am Freitag noch der monatliche US-Arbeitsmarktbericht an.
Rund zwei Stunden vor Börsenschluss sank der Dow um 0,16 Prozent auf 15.497,01 Punkte. Der breit gefasste S&P-500-Index zeigte sich kaum verändert mit minus 0,07 Prozent bei 1.684,18 Punkten. Der Nasdaq 100 legte dagegen um 0,32 Prozent auf 3.078,71 Punkte zu.
Aktuelle Konjunkturdaten hatten keinen größeren Einfluss auf das Marktgeschehen. In den USA waren die Hauspreise in den zwanzig größten Ballungsgebieten im Mai so stark wie seit über sieben Jahren nicht mehr gestiegen. Die Markterwartungen wurden dennoch leicht verfehlt. Außerdem hatte sich die Stimmung der Konsumenten im Juli überraschend stark eingetrübt, wie das private Forschungsinstitut Conference Board mitteilte. Der entsprechende Wert war auf 80,3 Punkte gefallen, wobei der Vormonatswert zugleich von 81,4 auf 82,1 Punkte - und damit auf den höchsten Stand seit Anfang 2008 - nach oben korrigiert wurde.
Die Diskussionen am Markt drehten sich an diesem Tag vor allem um Quartalsberichte. Darüber hinaus wurde die weltweite Kalibranche von dem angekündigten Austritt des russischen Bergbauunternehmens Uralkali aus dem Exportverbund BPC erschüttert. Belarus Potash Company (BPC) kontrolliert gemeinsam mit dem weltweit größten marktbeherrschenden Exportbündnis Canpotex (Canadian Potash Exporters) 70 Prozent des weltweiten Kali-Handels. Händlern zufolge sorgten beide bislang für identische Preise in wichtigen Märkten wie beispielsweise in China. Durch den Ausstieg von Uralkali aus dem BPC-Verbund nun könnten die Kali-Preise weltweit um ein Viertel einbrechen, teilte der russische Kaliminen-Betreiber mit.
Die Aktien der drei großen Kaliproduzenten Potash, Mosaic und Agrium , denen zusammen Canpotex gehört, brachen daraufhin ein. Potash und Mosaic, die beiden größten Anteilseigner verloren jeweils rund 18 Prozent. Die Agrium-Papiere, mit neun Prozent der kleinste Eigner an Canpotex, büßten rund fünf Prozent ein.
Im Dow standen vor allem die Pharmaaktien nach Zahlen im Blick. Merck & Co hatte die Konkurrenz von Nachahmer-Medikamenten für ehemalige Kassenschlager das Quartal verhagelt: Der Überschuss hatte sich halbiert. Die Aktie gab um 0,70 Prozent nach. Besser hielten sich die Papiere des Konkurrenten Pfizer , die um 0,64 Prozent zulegten. Der vor der Aufspaltung stehende, weltweit größte Pharmakonzern hatte seine Umsatzerwartung erneut gesenkt. Der im zweiten Quartal zurückgegangene, bereinigte Quartalsgewinn je Aktie übertraf allerdings die durchschnittliche Analystenprognose.
Die Aktien des größten US-Reifenherstellers Goodyear Tire & Rubber waren nach einem überraschend starken Quartalsgewinn Spitzenwert im S&P 500. Sie stiegen um knapp 10 Prozent. Für die Papiere von US Steel hingegen ging es nach einem Verlust im zweiten Quartal um etwas mehr als 6 Prozent abwärts./ck/he
Rund zwei Stunden vor Börsenschluss sank der Dow um 0,16 Prozent auf 15.497,01 Punkte. Der breit gefasste S&P-500-Index
Aktuelle Konjunkturdaten hatten keinen größeren Einfluss auf das Marktgeschehen. In den USA waren die Hauspreise in den zwanzig größten Ballungsgebieten im Mai so stark wie seit über sieben Jahren nicht mehr gestiegen. Die Markterwartungen wurden dennoch leicht verfehlt. Außerdem hatte sich die Stimmung der Konsumenten im Juli überraschend stark eingetrübt, wie das private Forschungsinstitut Conference Board mitteilte. Der entsprechende Wert war auf 80,3 Punkte gefallen, wobei der Vormonatswert zugleich von 81,4 auf 82,1 Punkte - und damit auf den höchsten Stand seit Anfang 2008 - nach oben korrigiert wurde.
Die Diskussionen am Markt drehten sich an diesem Tag vor allem um Quartalsberichte. Darüber hinaus wurde die weltweite Kalibranche von dem angekündigten Austritt des russischen Bergbauunternehmens Uralkali aus dem Exportverbund BPC erschüttert. Belarus Potash Company (BPC) kontrolliert gemeinsam mit dem weltweit größten marktbeherrschenden Exportbündnis Canpotex (Canadian Potash Exporters) 70 Prozent des weltweiten Kali-Handels. Händlern zufolge sorgten beide bislang für identische Preise in wichtigen Märkten wie beispielsweise in China. Durch den Ausstieg von Uralkali aus dem BPC-Verbund nun könnten die Kali-Preise weltweit um ein Viertel einbrechen, teilte der russische Kaliminen-Betreiber mit.
Die Aktien der drei großen Kaliproduzenten Potash
Im Dow standen vor allem die Pharmaaktien nach Zahlen im Blick. Merck & Co
Die Aktien des größten US-Reifenherstellers Goodyear Tire & Rubber