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Aktien Frankfurt: Dax auf Achterbahnfahrt - Zinssenkung, Spannung vor EU-Gipel

Veröffentlicht am 08.12.2011, 15:03
Aktualisiert 08.12.2011, 15:04
FRANKFURT (dpa-AFX) - Starke Schwankungen der Anleger zwischen Zuversicht und Pessimismus haben den Dax am Donnerstag auf eine Achterbahnfahrt geschickt. Vor dem mit Spannung erwarteten EU-Gipfel pendelte der Leitindex zwischen Gewinnen und Verlusten. Zuletzt verlor der Dax 0,43 Prozent auf 5.968,96 Punkte. Zuvor hatte er zwischenzeitlich die Marke von 6.000 Punkten überschritten. Der MDax fiel um 1,09 Prozent auf 8.753,03 Punkte und der TecDax gab 0,62 Prozent auf 682,29 Punkte nach.

Zwischenzeitlich erfüllte die Europäische Zentralbank die Erwartungen der meisten Marktteilnehmer und senkte ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf ein neues Rekordtief von 1,0 Prozent. Einige Hoffnungen auf einen noch deutlicheren Schritt wurden allerdings enttäuscht. Positiv kam allerdings die Ankündigung weiterer Hilfen für den Bankensektor durch EZB-Präsident Mario Draghi an. Nach der Pressekonferenz der Notenbanker werden einem Börsianer zufolge endgültig die Meldungen rund um das Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU das Marktgeschehen dominieren. Meldungen, wonach eine Banklizenz für den dauerhaften Rettungsschirm ESM wohl vom Tisch ist, kamen am Markt nicht gut an. Die Anleger schwanken aber stark zwischen Zuversicht und Pessimismus. Nur über die Bedeutung des Gipfels herrschen kaum Zweifel: 'Die nächsten 24 Stunden markieren eine wichtige Weggabelung im Verlauf der Krise Europas', konstatieren die Devisenexperten der Commerzbank.

BANKEN TROTZEN RATING-RUNDUMSCHLAG

Ein Rating-Rundumschlag von S&P gegen die europäischen Banken erwies sich bei den Aktien ihrer deutschen Vertreter zunächst kaum als Belastung. Im Gegenteil, Papiere der Deutschen Bank gehörten mit plus 1,35 Prozent zu den Dax-Favoriten. Commerzbank-Papiere pendelten zwischen Gewinnen und Verlusten, und rutschten zuletzt um 1,91 Prozent an das Dax-Ende. Nach Europas Staaten attackiert die US-Ratingagentur nun auch Europas Banken. Die Deutsche Bank und die Commerzbank stehen nun auch unter verschärfte Beobachtung ('CreditWatch'). Analyst Philipp Häßler von Equinet sah dies aber nicht als Überraschung an, nachdem zu Wochenbeginn bereits auf einen Schlag die Kreditwürdigkeit von 15 Staaten der Eurozone unter Beobachtung gestellt hatte. Aus Sicht von Häßler hatten steigende Finanzierungskosten der Banken in den vergangenen Wochen ohnehin schon eine Verschlechterung der Kreditwürdigkeit angezeigt.

Aktien des weltgrößte Rückversicherers Munich Re stiegen trotz der Belastung von vermutlich rund 500 Millionen Euro vor Steuern durch die Überschwemmungen in Thailand um 1,73 Prozent. Triebfeder war eine Kaufempfehlung der UBS. Eine Empfehlung der Citigroup half Centrotherm mit plus 8,17 Prozent an die TecDax-Spitze.

Bayer-Aktien gewannen ebenfalls überdurchschnittliche 1,29 Prozent. Ein Händler verwies auf schlechte Neuigkeiten für den Gerinnungshemmer Pradaxa von Boehringer Ingelheim, ein Konkurrenzprodukt für Bayers Xarelto. Die US-Gesundheitsbehörde FDA prüfe Berichte über schwere Blutungen bei Patienten, die mit Pradaxa behandelt werden, hieß es. Gleichzeitig drohe aber durch die wahrscheinlicher gewordene Zulassung eines Krebsmedikaments von Pfizer neuer Wettbewerb für Nexavar./ag/sf

--- Von Alexander Gibson, dpa-AFX ---

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