MADRID (dpa-AFX) - Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hat die 'enormen Fortschritte' Spaniens bei der Sanierung der Finanzen gewürdigt. 'Spanien ist auf gutem Wege', sagte Draghi am Dienstag in Madrid. Das Krisenland habe 'nun sicher das beste Sanierungs- und Erholungssystem der Eurozone', erklärte der Italiener auf einer Pressekonferenz im Parlament in Madrid, nachdem er den spanischen Abgeordneten hinter verschlossenen Türen zum Krisenmanagement der EZB Rede und Antwort gestanden hatte. Informationen zu der Anhörung wurden zunächst nicht bekannt.
Draghi hob in erster Linie die spanischen Fortschritte bei der Umstrukturierung des Finanzsystems, bei der Förderung der Exporte und der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit hervor. Das Leistungsbilanz- Defizit sei nahezu ausgemerzt worden, die Strukturreformen zeigten bereits erste Wirkungen, betonte er. Er sei sich allerdings auch der Opfer bewusst, die den Spaniern abverlangt würden, fügte er in Anspielung auf die Krise und die Arbeitslosigkeit von über 26 Prozent an. 'Den Menschen geht es schlecht', stellte er fest.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um die Wechselkurse bekräftigte Draghi seine Aussagen aus der vergangenen Woche. Einige Kommentare zum Kurs des Euro bezeichnete er darüber hinaus als zum Teil unangemessen, und der Begriff 'Währungskrieg' sei weit übertrieben. Der EZB-Chef kündigte zudem eine gemeinsame Erklärung zu den Wechselkursen durch die G20-Staaten Ende der Woche an./er/DP/jkr
Draghi hob in erster Linie die spanischen Fortschritte bei der Umstrukturierung des Finanzsystems, bei der Förderung der Exporte und der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit hervor. Das Leistungsbilanz- Defizit sei nahezu ausgemerzt worden, die Strukturreformen zeigten bereits erste Wirkungen, betonte er. Er sei sich allerdings auch der Opfer bewusst, die den Spaniern abverlangt würden, fügte er in Anspielung auf die Krise und die Arbeitslosigkeit von über 26 Prozent an. 'Den Menschen geht es schlecht', stellte er fest.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um die Wechselkurse bekräftigte Draghi seine Aussagen aus der vergangenen Woche. Einige Kommentare zum Kurs des Euro bezeichnete er darüber hinaus als zum Teil unangemessen, und der Begriff 'Währungskrieg' sei weit übertrieben. Der EZB-Chef kündigte zudem eine gemeinsame Erklärung zu den Wechselkursen durch die G20-Staaten Ende der Woche an./er/DP/jkr