FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Dienstag angesichts der weiter schwelenden Euro-Schuldenkrise starke Kursausschläge verzeichnet. Nachdem der Euro im frühen Handel noch unter der Marke von 1,33 US-Dollar notiert hatte, stieg er im Mittagshandel zeitweise bis auf 1,3436 Dollar. Dann musste die Gemeinschaftswährung die Gewinne wieder fast komplett abgeben. Am späten Nachmittag wurde die europäische Gemeinschaftswährung zuletzt mit 1,3339 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3336 (Montag: 1,3348) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7499 (0,7492) Euro.
'In der Schuldenkrise der Eurozone zeichnet sich noch keine Problemlösung ab', sagte Marc Burgheim, Leiter des Devisenhandels bei der BayernLB. Dies sorge am Devisenmarkt für Nervosität und hohe Kursausschläge. Auf dem Euro-Finanzministertreffen an diesem Dienstag sei noch kein Durchbruch zu erwarten, erwartet Burgheim. In den vergangenen Tage hätten immer wieder Gerüchte um mögliche Lösungen der Eurozone für heftige Kursausschläge gesorgt. So gab es am Dienstag Spekulationen, dass der Internationale Währungsfonds sich Geld von der EZB leihen könnte, um Staaten wie Italien und Spanien zu stützen.
Bis zum EU-Gipfel Anfang Dezember dürfte die Spannung am Devisenmarkt anhalten, erwartet Burgheim. Die Kursausschläge würden durch die vor Jahresende immer weiter sinkende Liquidität im Markt verstärkt. Die Auktion italienischer Anleihen am Vormittag hatte eher für gemischte Gefühle am Devisenmarkt gesorgt. Zwar musste Italien Rekordzinsen bezahlen, aber zumindest war die Nachfrage robust und es kam nicht zu einem Käuferstreik.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85365 (Vortag: 0,85820) britische Pfund, 103,82 (103,82) japanische Yen und 1,2280 (1,2309) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1717.00 (1.714,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 40.470,00 (40.550,00) Euro./jsl/jkr/he
'In der Schuldenkrise der Eurozone zeichnet sich noch keine Problemlösung ab', sagte Marc Burgheim, Leiter des Devisenhandels bei der BayernLB. Dies sorge am Devisenmarkt für Nervosität und hohe Kursausschläge. Auf dem Euro-Finanzministertreffen an diesem Dienstag sei noch kein Durchbruch zu erwarten, erwartet Burgheim. In den vergangenen Tage hätten immer wieder Gerüchte um mögliche Lösungen der Eurozone für heftige Kursausschläge gesorgt. So gab es am Dienstag Spekulationen, dass der Internationale Währungsfonds sich Geld von der EZB leihen könnte, um Staaten wie Italien und Spanien zu stützen.
Bis zum EU-Gipfel Anfang Dezember dürfte die Spannung am Devisenmarkt anhalten, erwartet Burgheim. Die Kursausschläge würden durch die vor Jahresende immer weiter sinkende Liquidität im Markt verstärkt. Die Auktion italienischer Anleihen am Vormittag hatte eher für gemischte Gefühle am Devisenmarkt gesorgt. Zwar musste Italien Rekordzinsen bezahlen, aber zumindest war die Nachfrage robust und es kam nicht zu einem Käuferstreik.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85365 (Vortag: 0,85820) britische Pfund