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FOKUS 2-Enttäuschende Konjunkturdaten setzen Wall Street zu

Veröffentlicht am 01.06.2011, 19:49
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* Nokia dementiert Verkauf von Handysparte an Microsoft

* In den USA gehandelte Nokia-Scheine auf Talfahrt

* GM- und Ford-Aktien nach Absatzzahlen im Minus

(neu: aktualisiert Kurse, GM, Ford)

New York, 01. Jun (Reuters) - Äußerst schwache US-Konjunkturdaten haben die Wall Street am Mittwoch belastet. Die Industrie hat im Mai so stark an Fahrt wie seit Jahren nicht mehr verloren. Auch der Arbeitsmarkt entwickelte sich dramatisch schlechter als gedacht. "Es passt sehr genau in das Puzzle, das wir derzeit zusammenfügen, und das auf eine weitere Schwächephase hindeutet", erklärte Peter Kenny von Knight Capital in New Jersey. "Dabei geht es nicht nur um Jobs, sondern auch um die Industrie, den Immobilienmarkt und das Verbrauchervertrauen. Das Gesamtbild ist nicht sehr ermutigend." Aufregung gab es nach einem Bericht, wonach Microsoft die Handy-Sparte des finnischen Konzerns Nokia kaufen könnte. Nokia nannte den Bericht allerdings substanzlos.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab bis zum frühen Nachmittag 1,7 Prozent auf 12.361 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> fiel 1,6 Prozent auf 1323 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 1,5 Prozent auf 2793 Stellen. In Frankfurt schloss der Deutsche Aktienindex (DAX) <.GDAXI> 1,1 Prozent tiefer bei 7217 Punkten.

Der Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager (ISM) fiel auf den niedrigsten Stand seit September 2009. Das Barometer sank auf 53,5 von 60,4 Punkten im Vormonat, erwartet worden waren 57,7. Der Einbruch sei so stark wie seit 27 Jahren nicht mehr, sagte Unicredit-Experte Harm Bandholz. Die Schwäche der Industrie sei keine gute Nachricht für die US-Wirtschaft, die im zweiten Quartal möglicherweise weniger stark wachsen könne als bisher angenommen.

Die Zahl der Jobs in der Privatwirtschaft stieg im Mai lediglich um 38.000 und damit so wenig wie zuletzt im September 2010, wie das Serviceunternehmen ADP mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 175.000 gerechnet. Am Freitag werden die Arbeitsmarktdaten für Mai vorgelegt. Dabei könnte es zu einer negativen Überraschung kommen, sagte Joel Prakken von Macroeconomic Advisers. Börsianer hatten sich bereits zuletzt beunruhigt über schwache Konjunkturdaten aus der weltgrößten Volkswirtschaft gezeigt.

Über Microsofts angebliche Kaufabsichten hatte das Blog bgr berichtet. Dort wurde ein Brancheninsider mit den Worten zitiert, Nokia wolle seine Handysparte für 19 Milliarden Dollar an Microsoft abgeben. "Die Gerüchte sind zu 100 Prozent substanzlos", sagte dazu ein Nokia-Sprecher. Microsoft-Aktien notierten nach dem Bericht zwei Prozent im Minus, die in New York gehandelten Papiere von Nokia verloren rund fünf Prozent. Nokia und Microsoft hatten im Februar angekündigt, ihre Kräfte zu bündeln. Das Betriebssystem Windows Phone 7 soll auf Nokia-Smartphones laufen und so den Abstieg des finnischen Weltmarktführers aus der Topliga der Handybauer verhindern.

Yahoo-Titel konnten nicht davon profitieren, dass der Internetkonzern den Streit mit Chinas größtem Online-Händler Alibaba über dessen Bezahlsystem beigelegt hat. Die Aktien büßten 3,4 Prozent ein.

Die Papiere der Supermarktkette Macy's verloren 1,5 Prozent, obwohl das Unternehmen einen unerwartet starken Umsatzanstieg vermeldet hatte.

Auf den Verkaufslisten der Börsianer standen auch die Aktien der beiden Autobauer General Motors (GM) und Ford nach Veröffentlichung eines Absatzrückgangs im Mai. GM-Papiere ließen 3,1 Prozent Federn, Ford-Scheine um 3,4 Prozent.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; geschrieben von Birgit Mittwollen, redigiert von Ralf Bode)

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