(Neu: Analystenkommentare von Equinet und Commerzbank.)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Salzgitter haben am Freitag nach Zahlenvorlage im Einklang mit dem MDax zugelegt. Während der Umsatz des zweitgrößten deutschen Stahlherstellers etwas besser als erwartet ausgefallen und der Ausblick bestätigt worden sei, hätten die Ergebnisse im dritten Quartal die Markterwartungen leicht verfehlt, hieß es am Markt. Die Aktien gaben im späten Vormittagshandel einen Teil ihrer Gewinne wieder ab und stiegen um 1,14 Prozent auf 38,820 Euro. Zeitweise waren sie bis auf 39,42 Euro vorgerückt. Der MDax legte um 1,19 Prozent zu.
Der Aufwärtstrend von Salzgitter hat sich im dritten Quartal verlangsamt. Angesichts der sich eintrübenden Stahlkonjunktur, des Preisdrucks und der üblichen saisonalen Abschwächung lagen die Ergebnisse unter denen des Vorquartals. Im Vergleich zum noch schwachen Vorjahreszeitraum stieg der Nettogewinn aber von 7,4 Millionen auf 21 Millionen Euro.
ANALYSTEN LOBEN UMSATZ UND AUSBLICK
Insgesamt äußerten sich Analysten eher positiv zu den Zahlen. Laut Analyst Stefan Freudenreich von Equinet habe der Umsatz des Stahlkonzerns zwar zu überzeugen gewusst, beim Vorsteuergewinn sei Salzgitter jedoch hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Zum Ausblick habe sich das Unternehmen trotz der trüben Konjunkturaussichten vorsichtig optimistisch geäußert. Er warte nun noch die auf die Zahlen folgende Telefonkonferenz ab, bevor er seine Einschätzung überarbeiten wird.
Analyst Ingo-Martin Schachel von der Commerzbank schrieb in einem ersten Kommentar, der Vorsteuergewinn habe seine Schätzungen übertroffen, obwohl der Gewinnbeitrag von Aurubis und den Klöckner-Werken geringer gewesen sei als von ihm erwartet. Die Unternehmensbereiche Stahl und Handel hätten trotz gestiegener Kosten deutlich besser abgeschnitten als gedacht. Schachel sprach insgesamt von einem guten Quartal. Die Schuldenkrise in der Eurozone habe den Konzern nicht daran gehindert, das Ziel eines Vorsteuergewinns von rund 200 Millionen Euro für 2011 zu bekräftigen.
Ein weiterer Marktteilnehmer hob hervor, dass Salzgitter trotz der Finanzkrise im Euroraum und den damit verbundenen Risiken für die Gesamtwirtschaft den Ausblick bestätigt habe. Zudem deuteten die Aussagen des Stahlkonzerns darauf hin, dass der Auftragseingang im Stahlsegment besser war, als das allgemeine Sentiment hätte vermuten lassen./rum/ck
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Salzgitter
Der Aufwärtstrend von Salzgitter hat sich im dritten Quartal verlangsamt. Angesichts der sich eintrübenden Stahlkonjunktur, des Preisdrucks und der üblichen saisonalen Abschwächung lagen die Ergebnisse unter denen des Vorquartals. Im Vergleich zum noch schwachen Vorjahreszeitraum stieg der Nettogewinn aber von 7,4 Millionen auf 21 Millionen Euro.
ANALYSTEN LOBEN UMSATZ UND AUSBLICK
Insgesamt äußerten sich Analysten eher positiv zu den Zahlen. Laut Analyst Stefan Freudenreich von Equinet habe der Umsatz des Stahlkonzerns zwar zu überzeugen gewusst, beim Vorsteuergewinn sei Salzgitter jedoch hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Zum Ausblick habe sich das Unternehmen trotz der trüben Konjunkturaussichten vorsichtig optimistisch geäußert. Er warte nun noch die auf die Zahlen folgende Telefonkonferenz ab, bevor er seine Einschätzung überarbeiten wird.
Analyst Ingo-Martin Schachel von der Commerzbank schrieb in einem ersten Kommentar, der Vorsteuergewinn habe seine Schätzungen übertroffen, obwohl der Gewinnbeitrag von Aurubis und den Klöckner-Werken geringer gewesen sei als von ihm erwartet. Die Unternehmensbereiche Stahl und Handel hätten trotz gestiegener Kosten deutlich besser abgeschnitten als gedacht. Schachel sprach insgesamt von einem guten Quartal. Die Schuldenkrise in der Eurozone habe den Konzern nicht daran gehindert, das Ziel eines Vorsteuergewinns von rund 200 Millionen Euro für 2011 zu bekräftigen.
Ein weiterer Marktteilnehmer hob hervor, dass Salzgitter trotz der Finanzkrise im Euroraum und den damit verbundenen Risiken für die Gesamtwirtschaft den Ausblick bestätigt habe. Zudem deuteten die Aussagen des Stahlkonzerns darauf hin, dass der Auftragseingang im Stahlsegment besser war, als das allgemeine Sentiment hätte vermuten lassen./rum/ck