MÜNCHEN (dpa-AFX) - Während BMW-Chef Norbert Reithofer von einigem 'Gegenwind' spricht, überflügelt sein Konzern die Prognosen der Analysten. Der Münchner Premiumauto-Hersteller ließ sich im dritten Quartal nicht von der europäischen Absatzkrise ausbremsen und schnitt entgegen der Erwartungen sogar beim Gewinn deutlich besser ab als vor einem Jahr. Auch der Umsatz stieg stärker als vermutet, die Jahresziele dürften damit kaum noch in Gefahr geraten. 'Wir liegen auf Kurs, neue Bestmarken bei Absatz und Konzernergebnis vor Steuern zu erreichen', sagte Reithofer am Dienstag und bestätigte den Ausblick.
Vor Steuern fuhr BMW zwischen Juli und Ende September knapp 2 Milliarden Euro Gewinn ein und damit etwa 20 Prozent mehr als von Analysten vorhergesagt. Vor einem Jahr verdiente der Konzern knapp 1,7 Milliarden Euro vor Steuern. Seit Januar liegen die Münchner damit auf dem Vorjahresniveau von gut 6 Milliarden Euro und haben das Ziel, die 7,4 Milliarden Euro aus 2011 zu wiederholen, klar vor Augen. Unter dem Strich blieben im dritten Quartal knapp 1,3 Milliarden Euro Gewinn und damit 16 Prozent mehr als vor einem Jahr übrig. Vorbörslich legte die Aktie um knapp 2 Prozent zu und war am frühen Morgen bester Dax-Wert.
BEI ABSATZ AUF REKORDKURS
Beim Umsatz legte BMW im dritten Quartal um fast 14 Prozent auf 18,8 Milliarden Euro zu. Hier hatten Analysten mit rund einer Milliarde weniger kalkuliert. Der Oberklassehersteller setzte im dritten Quartal weltweit knapp 435.000 Autos ab, dabei glichen vor allem die guten Verkäufe in Nordamerika und China die stagnierenden Geschäfte der Bayern in Europa aus. Damit liegt BMW in diesem Jahr mit mehr als 1,3 Millionen abgesetzten Fahrzeugen ebenfalls auf Rekordkurs. 2011 hatte der Konzern knapp 1,7 Millionen Autos auf die Straße gebracht.
'Wir haben mit neuen Bestmarken bei Absatz, Umsatz und Konzernergebnis ein starkes drittes Quartal in einem herausfordernden Marktumfeld eingefahren', sagte Reithofer. Für den Rest des Jahres zeigte er sich optimistisch, betonte aber die härter werdenden Bedingungen: 'Wir rechnen auch im vierten Quartal mit einer positiven Absatzentwicklung, wobei wir uns wie die gesamte Branche weiterhin mit schwierigen Marktbedingungen konfrontiert sehen.'
STABILE PROFITABILITÄT - HOFFNUNG AUF SCHWELLENLÄNDER
Trotzdem will BMW auch bei der Wirtschaftlichkeit seiner Pkw-Sparte weiter ganz oben mitspielen. Ende des Jahres soll die EBIT-Marge, mit der die Oberklasse-Hersteller BMW, Audi und Daimler ihr Profitabilität messen, am oberen Ende des Zielkorridors von 8 bis 10 Prozent liegen. Angesichts von 11,6 Prozent, die BMW im ersten Halbjahr vorgelegt hatte, hatten manche Analysten hier sogar eine mutigere Prognose erwartet.
Große Hoffnungen setzt BMW weiter vor allem auf die aufstrebenden Märkte. 'Allerdings ist auch für die großen Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien bis auf Weiteres nicht mit den gewohnt hohen Wachstumsraten zu rechnen', heißt es im Quartalsbericht. Dazu komme, dass die Sparpolitik in fast allen Industriestaaten den Wachstumsausblick dämpfe./mmb/enl/fbr
Vor Steuern fuhr BMW zwischen Juli und Ende September knapp 2 Milliarden Euro Gewinn ein und damit etwa 20 Prozent mehr als von Analysten vorhergesagt. Vor einem Jahr verdiente der Konzern knapp 1,7 Milliarden Euro vor Steuern. Seit Januar liegen die Münchner damit auf dem Vorjahresniveau von gut 6 Milliarden Euro und haben das Ziel, die 7,4 Milliarden Euro aus 2011 zu wiederholen, klar vor Augen. Unter dem Strich blieben im dritten Quartal knapp 1,3 Milliarden Euro Gewinn und damit 16 Prozent mehr als vor einem Jahr übrig. Vorbörslich legte die Aktie um knapp 2 Prozent zu und war am frühen Morgen bester Dax-Wert.
BEI ABSATZ AUF REKORDKURS
Beim Umsatz legte BMW im dritten Quartal um fast 14 Prozent auf 18,8 Milliarden Euro zu. Hier hatten Analysten mit rund einer Milliarde weniger kalkuliert. Der Oberklassehersteller setzte im dritten Quartal weltweit knapp 435.000 Autos ab, dabei glichen vor allem die guten Verkäufe in Nordamerika und China die stagnierenden Geschäfte der Bayern in Europa aus. Damit liegt BMW in diesem Jahr mit mehr als 1,3 Millionen abgesetzten Fahrzeugen ebenfalls auf Rekordkurs. 2011 hatte der Konzern knapp 1,7 Millionen Autos auf die Straße gebracht.
'Wir haben mit neuen Bestmarken bei Absatz, Umsatz und Konzernergebnis ein starkes drittes Quartal in einem herausfordernden Marktumfeld eingefahren', sagte Reithofer. Für den Rest des Jahres zeigte er sich optimistisch, betonte aber die härter werdenden Bedingungen: 'Wir rechnen auch im vierten Quartal mit einer positiven Absatzentwicklung, wobei wir uns wie die gesamte Branche weiterhin mit schwierigen Marktbedingungen konfrontiert sehen.'
STABILE PROFITABILITÄT - HOFFNUNG AUF SCHWELLENLÄNDER
Trotzdem will BMW auch bei der Wirtschaftlichkeit seiner Pkw-Sparte weiter ganz oben mitspielen. Ende des Jahres soll die EBIT-Marge, mit der die Oberklasse-Hersteller BMW, Audi und Daimler ihr Profitabilität messen, am oberen Ende des Zielkorridors von 8 bis 10 Prozent liegen. Angesichts von 11,6 Prozent, die BMW im ersten Halbjahr vorgelegt hatte, hatten manche Analysten hier sogar eine mutigere Prognose erwartet.
Große Hoffnungen setzt BMW weiter vor allem auf die aufstrebenden Märkte. 'Allerdings ist auch für die großen Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien bis auf Weiteres nicht mit den gewohnt hohen Wachstumsraten zu rechnen', heißt es im Quartalsbericht. Dazu komme, dass die Sparpolitik in fast allen Industriestaaten den Wachstumsausblick dämpfe./mmb/enl/fbr