Frankfurt, 06. Apr (Reuters) - Die führende deutsche
Fondsgesellschaft DWS
Kunze war in der aus sieben Mitgliedern bestehenden Geschäftsführung seit Mitte 2007 verantwortlich für den Vertrieb. Sein Vertrag lief ursprünglich noch bis zum Herbst. Der "FTD" zufolge soll ihm unter anderem die schwache Entwicklung der Zertifikateplattform DWS go zum Verhängnis geworden sein. Zudem habe es zuletzt Meinungsverschiedenheiten mit dem Management der Vermögensverwaltungssparte der Konzernmutter über den weiteren Kurs der Fondsgesellschaft gegeben.
Das Krisenjahr 2008 hatte der gesamten deutschen Fondsbranche Rekordabflüsse beschert, die DWS wurde von dieser Entwicklung besonders getroffen. Das verwaltete Vermögen sank um rund 20 Prozent auf rund 120 Milliarden Euro. Ende 2008 hatte bereits der Rentenchef Heinz Fesser seinen Posten räumen müssen.
(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Kathrin Schich)