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TR ONE Ad Hoc: Koenig & Bauer AG:Ad hoc: KBA profitiert von starker Präsenz in Nischenmärkten

Veröffentlicht am 15.11.2011, 07:31
Koenig & Bauer AG:Ad hoc: KBA profitiert von starker Präsenz in Nischenmärkten

Koenig & Bauer AG /

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Ad hoc: KBA profitiert von starker Präsenz in Nischenmärkten

. Verarbeitet und übermittelt durch Thomson Reuters ONE.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

- 15,4 % mehr Aufträge in den ersten neun Monaten

- Umsatz bis Ende September leicht über Vorjahr

- Lieferverschiebungen und Rückstellungen belasten Quartal

- Hoher Cashflow und weiterhin gute Finanzausstattung

- Starkes viertes Quartal bei Umsatz und Ergebnis erwartet

- Prognose: Leichter Umsatzzuwachs und positives EBT

Der Würzburger Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer AG (KBA) profitierte im

dritten Quartal trotz der erkennbaren Abschwächung der Branchenkonjunktur von

seiner starken Präsenz in derzeit recht robusten Nischenmärkten wie dem

Sicherheits-, Blech- und Kennzeichnungsdruck. Dank der guten

Sondermaschinenkonjunktur erreichten die Neubestellungen im Sommerquartal 2011

mit 472,8 Mio. Euro den höchsten Wert seit dem Rekordjahr 2006. Gegenüber dem

Vorjahr stieg der Auftragseingang im Konzern in den ersten neun Monaten um 15,4

% auf 1.155,7 Mio. Euro (2010: 1.001,2 Mio. Euro). Der Auftragsbestand am

Quartalsende überschritt mit 810,8 Mio. Euro erstmals seit Mitte 2008 wieder die

800-Millionen-Euro-Marke. Dagegen legte der Konzernumsatz bis Ende September nur

leicht um 1,8 % auf 785,7 Mio. Euro (2010: 772,1 Mio. Euro) zu.

Lieferverschiebungen und hohe Sonderaufwendungen für die nochmalige

Kapazitätsanpassung der ungenügend ausgelasteten Rollenstandorte führten zu

einem unbefriedigenden Quartalsergebnis vor Steuern von -15,6 Mio. Euro. Für den

gesamten Neunmonats-Zeitraum wird ein Vorsteuerergebnis (EBT) von -26,6 Mio.

Euro (2010: -6,7 Mio. Euro) und nach Steuern ein Konzernergebnis von -32,5 Mio.

Euro (2010: -9,2 Mio. Euro) ausgewiesen. Dies entspricht einem anteiligen

Ergebnis je Aktie von -1,97 Euro (Vorjahr: -0,56 Euro).

Bei Bogenoffsetmaschinen legte der Auftragseingang angesichts der nachlassenden

Nachfragedynamik nur leicht um 2,2 % auf 472,0 Mio. Euro (2010: 462,0 Mio. Euro)

zu. Dagegen zogen die Bestellungen bei Rollen- und Sondermaschinen durch das

lebhafte Nischengeschäft gegenüber dem Vorjahr (2010: 539,2 Mio. Euro) um 26,8 %

auf 683,7 Mio. Euro an. Umsatzseitig wurde im Bogenbereich ein deutlicher

Zuwachs von 14,9 % auf 397,4 Mio. Euro realisiert (2010: 346,0 Mio. Euro).

Demgegenüber lag der Segmentumsatz bei Rollen- und Sondermaschinen durch

Lieferverschiebungen mit 388,3 Mio. Euro nach neun Monaten noch um 8,9 % unter

dem Vorjahr (2010: 426,1 Mio. Euro). Durch den Minderumsatz fehlende

Deckungsbeiträge und Rückstellungen für Personalmaßnahmen im Rollenbereich

reduzierten das positive Segmentergebnis bei Rollen- und Sondermaschinen. Im

Bereich Bogenmaschinen verhinderten der anhaltende Preisdruck und hohe

Vorlaufkosten für neue Produktgenerationen trotz der erreichten

Kosteneinsparungen einen operativen Gewinn.

Bei niedrigeren Forderungen und höheren Kundenanzahlungen übertraf der Cashflow

aus betrieblicher Geschäftstätigkeit mit 64,6 Mio. Euro den Vorjahreswert (11,6

Mio. Euro) um ein Mehrfaches. Damit konnten die Auszahlungen für Investitionen

gedeckt und der freie Cashflow kräftig auf 40,7 Mio. Euro gesteigert werden.

Liquide Mittel von 128,1 Mio. Euro und ausreichende Kreditlinien untermauern die

gute Finanzausstattung des fränkischen Druckmaschinenbauers. Das Eigenkapital

von 434,3 Mio. Euro entspricht in Relation zur gestiegenen Bilanzsumme einer

Quote von 36,7 %.

Zum 30. September 2011 beschäftigte die KBA-Gruppe 6.446 Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter. Ohne Berücksichtigung der neu konsolidierten Tochtergesellschaften

waren 52 weniger tätig als im Vorjahr. Nach kompletter Umsetzung aller

beschlossenen Kapazitätsanpassungsmaßnahmen wird die Zahl der

Konzernbeschäftigten auf etwa 6.000 sinken.

Im Ausblick bestätigt der KBA-Vorstand trotz des Rückstands nach neun Monaten

die im Frühjahr prognostizierte leichte Steigerung des Konzernumsatzes im

Geschäftsjahr 2011. Dazu soll ein Umsatzsprung mit ertragsstarken Produkten im

vierten Quartal beitragen. Wie in den beiden Vorjahren strebt das Management

zudem ein positives Vorsteuerergebnis im Konzern an. Die früher noch in Aussicht

gestellte moderate Verbesserung des Konzern-EBT 2010 (15,3 Mio. Euro) hält der

KBA-Vorstand unter dem seit dem 1. November 2011 amtierenden neuen Vorsitzenden

Claus Bolza-Schünemann allerdings nicht mehr für realistisch. Begründet wird die

etwas schwächere Ergebnisprognose mit den nicht in dieser Dimension erwarteten

Sonderaufwendungen für die Kapazitätsanpassung an den Rollenstandorten und den

aus der mittlerweile erkennbaren Marktabschwächung resultierenden Belastungen

und Vorsorgen. Zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung für 2012 will sich das

Management angesichts der wieder unsicherer gewordenen Wirtschaftslage und des

noch nicht eindeutig vorhersehbaren Investitionsverhaltens im Vorfeld der im Mai

2012 in Düsseldorf stattfindenden Fachmesse drupa erst im März nächsten Jahres

äußern.

--- Ende der Mitteilung ---

Koenig & Bauer AG

Friedrich-Koenig-Straße 4 Würzburg Deutschland

WKN: 719350;ISIN: DE0007193500;Index:SDAX;

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Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse,

Regulierter Markt in Frankfurter Wertpapierbörse,

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Source: Koenig & Bauer AG via Thomson Reuters ONE

[HUG#1563824]

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