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OTS: Germany Trade and Invest / 'Made in Germany' reicht nicht mehr / ...

Veröffentlicht am 20.01.2014, 10:03

'Made in Germany' reicht nicht mehr / Weltweite Umfrage von Germany

Trade & Invest zum Qualitätssiegel

Berlin/Bonn (ots) - Die gute Nachricht ist, dass das

Qualitätssiegel 'Made in Germany' weiterhin weltweit anerkannt ist.

Die schlechte Nachricht: Es reicht nicht, um längerfristig

erfolgreich zu sein. Eine Optimierung des After-Sales-Service und

eine gut durchdachte Lokalisierungsstrategie werden immer wichtiger

für den Erfolg deutscher Unternehmen im Ausland: 'Wir haben 15 Länder

ausgewählt und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort

untersuchen lassen, wie groß der Stellenwert des Labels 'Made in

Germany' noch ist. Darunter waren klassische Märkte wie die USA, aber

auch Handelspartner wie China, Russland oder Brasilien', erklärt

Ernst Leiste, Fachbereichsleiter Marktbeobachtung bei Germany Trade &

Invest.

Gute Qualität, Präzision und Zuverlässigkeit: dafür steht 'Made in

Germany' in den USA. Vor allem bei Investitions- und

Technologiegütern wie beispielsweise Maschinen oder Autos zieht das

Label als Verkaufsargument. Allerdings müssen die Produkte auch

halten, was sie versprechen. Die Ansprüche in den USA sind hoch, die

Kunden gut informiert. Häufig ist allerdings auch wichtig, dass die

Unternehmen darauf hinweisen, dass die Produkte in den USA

hergestellt wurden und gleichzeitig deutschen Standards entsprechen.

'German engineering' oder 'designed in Germany' werden dabei

herausgestellt.

In China lässt die Strahlkraft von 'Made in Germany' nach. Die

Konkurrenz schläft nicht: So abgedroschen der Satz ist, so wahr

bleibt er, vor allem in China. Für den deutschen Maschinenbau ist

China der wichtigste Exportmarkt, doch auch die Wettbewerber holen

technologisch auf und die Gewinnspannen sinken. Um wirklich

erfolgreich zu sein, müssen deutsche Firmen zwar vor Ort produzieren,

trotzdem aber 'beweisen', dass die Produkte dem Gütesiegel 'Made in

Germany' entsprechen. Dies glaubhaft wiederzugeben, ist eine der ganz

großen Herausforderungen für die Zukunft.

Wohlhabende Brasilianer schätzen deutsche Produkte, die 'neue

Mittelklasse' kennt sie nicht. Hinzu kommt, dass bei der

Kaufentscheidung der Preis immer wichtiger wird und auch Kundennähe

und der After-Sales-Service entscheidende Kaufkriterien sind. Zwar

ist der brasilianische Markt weiterhin hochattraktiv, doch vor allem

bei der Vermarktung und beim Service müssen deutsche Unternehmen mehr

tun.

In Russland ist 'Made in Germany' ein Top-Gütesiegel. Von Autos

über Maschinen und Anlagen, von Arzneimitteln bis hin zu

Lebensmitteln und Kleidung - Produkte aus Deutschland stehen hoch im

Kurs. Einzig in der IKT-Branche ist das nicht der Fall. 'Insgesamt

konnten wir feststellen, dass das Label 'Made in Germany' und

deutsche Produkte allgemein in Zukunft besser vermarktet werden

müssen. Dazu gehören zwangsläufig ein besserer Service und die

Präsenz vor Ort', so Dr. Benno Bunse, Geschäftsführer von Germany

Trade & Invest.

Die Berichte zu 'Made in Germany' finden Sie unter

http://www.gtai.de/made-in-germany

OTS: Germany Trade and Invest

newsroom: http://www.presseportal.de/pm/74441

newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_74441.rss2

Pressekontakt:

Andreas Bilfinger

T. +49 (0)30 200 099-173

F. +49 (0)30 200 099-511

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