MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der zum VW-Konzern gehörende Lastwagen- und Maschinenbauer MAN hat im ersten Quartal wegen starken Wettbewerbsdrucks weniger verdient. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis sank im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres um 20 Prozent auf 253 Millionen Euro, wie der Konzern am Freitag auf Basis vorläufiger Geschäftszahlen mitteilte. In den stagnierenden Märkten spüre das Unternehmen derzeit deutlichen Margendruck, sagte Vorstandschef Georg Pachta-Reyhofen auf der Hauptversammlung in München laut Redetext. Das Management wolle dem starken Wettbewerb mit Profitabilitätssteigerungen entgegenwirken. Analysten hatten am Markt mit mehr Gewinn gerechnet. Der Umsatz der Münchener stieg gegenüber dem Vorjahr von 3,7 auf 3,8 Milliarden Euro leicht an. Im Gesamtjahr erwartet der Konzern für seine Nutzfahrzeugsparte einen Umsatzrückgang um bis zu fünf Prozent. Im wichtigen brasilianischen Markt erfährt der Lastwagenbauer derzeit eine Nachfrageschwäche, weil die Umrüstung auf die neue Abgasnorm Euro-V für die Kunden mit höheren Kosten verbunden ist. Auch im Gesamtjahr rechnen die Münchener daher mit einem Absatzrückgang in Brasilien. Der Auftragseingang erreichte im ersten Vierteljahr insgesamt mit einem Wert von 4,4 Milliarden Euro Vorjahresniveau./men/wiz